Viele Autoliebhaber interessieren sich sehr für Oldtimer. Besonders im Sommer machen Besitzer zahlreiche Ausfahrten. Dabei sorgen die historischen Fahrzeuge immer wieder für Staunen bei anderen Fahrern und Passanten.
In Deutschland gibt es eine große und aktive Oldtimerszene. Im Jahr 2017 waren rund 477.000 registrierte historische Fahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs. Die Oldtimergemeinschaft ist in zahlreichen Clubs für Oldtimer, Youngtimer und speziellen Marken organisiert.
Besonders beliebt sind deutsche Marken. Mehr als zwei Drittel der Oldtimer mit einem H-Kennzeichen kommen von Herstellern aus Deutschland. Der mit Abstand beliebteste Oldtimer ist der VW Käfer: 2018 gab es mehr als 50.000 registrierte Modelle, die älter als 30 Jahre alt waren.
Das Hobby „Oldtimer“ verbindet die Freude am Fahren und die Liebe zu alten Autos. Der Einstieg in das Hobby ist jedoch oft nicht leicht. Bei der Anschaffung und Pflege gibt es viel zu beachten. Ebenso bei den verschiedenen Versicherungen, Zulassungen und Steuern. Alle Informationen rund um das Hobby Oldtimer finden Sie hier:
Ab wann ist ein Auto ein Oldtimer?
Das deutsche und europäische Gesetz definiert klar den Begriff „Oldtimer“. Dabei kommt es nicht nur auf das Alter des Fahrzeugs an. Nicht jedes ältere Auto ist ein Oldtimer. Diese Abgrenzung ist wichtig, denn Oldtimer zählen zum Kulturgut. Deshalb gelten für sie besondere gesetzliche Regelungen. Oldtimerbesitzer müssen z. B. weniger Steuern zahlen, wenn ihr Fahrzeug ein sogenanntes „H-Kennzeichen“ besitzt. Das H steht für „historisch“. Dieses Kennzeichen bekommen nur Autos, die nach dem Gesetz als Oldtimer gelten.
In Deutschland ist ein Auto ein Oldtimer, wenn es:
- vor mindestens 30 Jahren erstmals zugelassen wurde.
- sich nahezu im Originalzustand befindet.
- gut erhalten ist.
- dazu dient, das „kraftfahrzeugtechnische Kulturgut“ zu erhalten.
Ein Gutachten entscheidet, ob Ihr Fahrzeug diese Kriterien erfüllt.
Ein Fahrzeug ist im Originalzustand, wenn es noch die meisten seiner ursprünglichen Bauteile hat. Dazu zählen auch originale Ersatzteile. Zusätzliche Umbauten und Ergänzungen am Fahrzeug sind nicht in jedem Fall möglich. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Der Prüfer bewertet den Zustand des Fahrzeugs mit einer Note. Dazu beurteilt er, wie gebraucht das Auto aussieht und ob die Technik in Ordnung ist.
Die Geschichte des Autos ist ein wichtiger Bestandteil der Kultur. „Kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut“ bedeutet deshalb, dass durch die Oldtimer diese Geschichte bewahrt wird.
Die Zahl der Oldtimer steigt stetig, da das Interesse an historischen Fahrzeugen immer weiter wächst. Viele Oldtimerbesitzer begeistert an ihrem Hobby vor allem die Abwechslung. Von gemeinsamen Ausfahrten bis hin zu abgeschiedenen Bastelstunden in der Garage hat das Hobby „Oldtimer“ alles zu bieten.
Oldtimer gelten als Hobby mit hohen Kosten und viel Aufwand. Historische Fahrzeuge mit dem H-Kennzeichen haben allerdings viele Vorteile:
- Kfz-Steuer: Oldtimer sind weniger sparsam als moderne Autos. Mit dem H-Kennzeichen zahlen Oldtimerbesitzer dennoch weniger Steuern. Dadurch sparen sie oft viel Geld.
- Oldtimerversicherung: Für Oldtimer und Youngtimer gibt es besondere Tarife. Diese sind günstiger als eine normale Kfz-Versicherung. Außerdem zahlen Oldtimer in der Ruhezeit keine Beiträge.
- Umweltzonen: Mit dem H-Kennzeichen haben Oldtimer in Umweltzonen freie Fahrt.
- Nachrüstungsvorschriften und Sicherheitsausstattung: Viele Oldtimerbesitzer nehmen Umbauten an Ihrem Fahrzeug vor. Sie rüsten nach, um den Oldtimer sicherer zu machen.
Oldtimerbesitzer stecken oft viel Zeit und Geld in ihren Oldtimer. Doch der Aufwand lohnt sich. Die Fahrt in einem Oldtimer ist ein besonderes Erlebnis. Der Spaß am Fahren steht dabei im Vordergrund. Auf Ausfahrten sehen Sie außerdem schöne Landschaften.
Durch zahlreiche Veranstaltungen ist das Hobby „Oldtimer“ sehr abwechslungsreich. Tauschen Sie sich mit anderen Oldtimerbesitzern aus und knüpfen Sie Kontakte. So finden Sie durch das Hobby viele Gleichgesinnte.
Oldtimerbesitzer basteln gerne an ihren Fahrzeugen. Sie genießen die ungestörte Zeit in der Werkstatt. Deshalb sind Wartung und Pflege der historischen Fahrzeuge keine Last, sondern ein Teil des Hobbys.
Oldtimer als Wertanlage?
Über die Jahre steigt der Wert der Oldtimer. Dadurch können Sie einige Kosten für Pflege und Wartung decken. Doch nur bei wenigen Oldtimern ist dieser Anstieg hoch. Daher lohnt sich ein Oldtimer vor allem, wenn Sie ihn aus Freude am Hobby kaufen.
Fazit
Viele Autoliebhaber begeistern sich für Oldtimer. Das Hobby nimmt aber auch viel Zeit und Kosten in Anspruch. Dennoch lohnt sich der Aufwand für Liebhaber historischer Fahrzeuge. Fahrspaß, eine starke Gemeinschaft und viele Veranstaltungen machen das Hobby attraktiv. Außerdem genießen Oldtimerbesitzer viele Vorteile. Sie zahlen z. B. weniger bei Steuern und Versicherungen. Mit einem H-Kennzeichen können Sie zudem auch in einer Umweltzone fahren.
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