Eine Sterbegeldversicherung ist sehr sinnvoll, selbst wenn Sie ein ausreichendes Erbe hinterlassen. Warum ist das so?
Bei einem Todesfall muss schnell verfügbares Geld bei den Angehörigen vorhanden sein. Schnell verfügbar deshalb, weil alle Rechnungen für die Beisetzung und weitere Kosten (Miete oder Kosten für die Immobilie etc.) sofort fällig werden. Denn es kann Monate dauern, bis die Erben mit dem Erbschein Zugriff auf Konten und Sachwerte haben. Und noch länger, bis eine Immobilie verkauft und Geld flüssig ist.
Bedenken Sie auch: Soll die Bestattung von der Erbengemeinschaft oder von einer bestimmten Person ausgerichtet und bezahlt werden? Zum Beispiel von Ihrem Lebenspartner, einer Vertrauensperson oder direkt vom Bestattungsunternehmen. Bei der Sterbevorsorge können Sie dafür einfach einen oder mehrere bezugsberechtigte Personen festlegen, die das Geld erhalten.
Deshalb sollten Sie sich auch dann für eine Sterbeversicherung entscheiden, wenn Sie beispielsweise Wohneigentum besitzen oder Ersparnisse hinterlassen.
Ein Beispiel:
Anna (61) hat einen Sohn, der mit seiner Familie in der Schweiz lebt. Anna hat viel Kontakt zu Ute, der Tochter ihres Lebensgefährten, die nebenan wohnt. Wenn Anna stirbt, hinterlässt sie ihre kleine Eigentumswohnung dem gesetzlichen Erben, ihrem Sohn. Anna möchte jedoch, dass sich Ute um die Beisetzung kümmert. Damit diese sofort alle Rechnungen bezahlen kann, wenn Anna stirbt, schließt Anna eine Sterbevorsorge über 8.000 € ab und wählt Ute als bezugsberechtigte Person.