Welche Beschwerden hat man im Wochenbett?
Das Wochenbett ist eine ganz besondere Zeit, in der Mutter und Baby viel Zeit miteinander verbringen und sich aufeinander einstellen. Im Volksmund wird das Wochenbett daher auch häufig als Baby-Honeymoon bezeichnet. Neben all den schönen Momenten kommen jedoch auch einige Unannehmlichkeiten auf Sie zu. Schließlich hat Ihr Körper während der Schwangerschaft und Geburt Höchstleistungen erbracht. Da ist es vollkommen verständlich, dass der Körper Zeit braucht, die Strapazen zu verarbeiten und vollständig zu heilen.
Folgende Beschwerden prägen daher bei vielen Frauen die Zeit im Wochenbett:
Der Wochenfluss
Der Wochenfluss gehört zum Wochenbett dazu und betrifft jede Frau – egal ob vaginale Geburt oder Kaiserschnitt. Nach der Geburt löst sich die Plazenta von der Gebärmutter ab und hinterlässt eine große innerliche Wunde. Mit dem Wochenfluss fließt überschüssiges Blut und Gewebe ab. In den ersten Tagen nach der Geburt ist die Blutung rot und sehr stark.
Mit der Zeit wird der Wochenfluss immer schwächer und die Farbe ändert sich von rot über braun zu gelb und schlussendlich zu weiß. Es ist wichtig, dass der Wochenfluss diese Entwicklung durchmacht und nicht plötzlich aufhört zu fließen. Denn das ist in Kombination mit Fieber und Kopfschmerzen häufig ein Anzeichen für eine Infektion.
Nach 3 bis 6 Wochen klingt der Wochenfluss üblicherweise ab. In dieser Zeit verheilt die Gebärmutter und kehrt in ihre Ursprungsgröße zurück. Wenn Sie per Kaiserschnitt entbunden haben, kann der Wochenfluss etwas länger andauern.
Nachwehen
Nach der Geburt zieht sich die Gebärmutter in die Größe von vor der Schwangerschaft zurück. Sie nimmt ihre ursprüngliche Position hinter dem Schambein ein. Dieser Prozess wird durch Kontraktionen der Gebärmutter, den sogenannten Nachwehen begleitet. Manche Frauen merken diese Nachwehen kaum. Andere haben starke Krämpfe, die den Wehen der Geburt sehr nahekommen. Beim Stillen können die Nachwehen noch einmal stärker werden.