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E-Auto laden

Strom tanken für die Straße

Schnell, einfach und umweltfreundlich: E-Autos werden immer beliebter. Doch beim Laden Ihres Elektroautos müssen Sie einiges beachten.

Ein Elektroauto wird geladen.

Elektroautos sind auf unseren Straßen mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Doch viele Autofahrer sind sich unsicher, wie man ein E-Auto richtig lädt und welche Lademöglichkeiten es gibt. In diesem Artikel finden Sie alle wichtigen Informationen und Tipps zum Laden von Elektroautos – egal, ob Sie unterwegs oder zuhause laden möchten.

Das Wichtigste im Überblick:

  • Das Laden von Elektroautos kann auf unterschiedliche Arten durchgeführt werden. Die Ladeart bestimmt, zusammen mit Ihrem Fahrzeugmodell, die Ladegeschwindigkeit. Diese lässt sich vereinfacht mit folgender Faustformel berechnen: Ladedauer = Akkukapazität [kWh] ÷ Ladeleistung [kWh].
  • Beim unterwegs Laden können Sie sich mit Apps und Onlineportalen über kompatible Ladestationen auf Ihrer Route informieren. Dabei sind jedoch Kriterien wie Bezahlung, Steckertyp und Ladeverfahren zu beachten.
  • Die Installation einer Wallbox ermöglicht schnelles und sicheres Laden zuhause. Auf lange Zeit gerechnet kann das Laden mit einer Wallbox kostengünstiger sein als das Laden an der Steckdose.

Welche Ladearten gibt es für Elektroautos?

Ein Elektroauto kann auf verschiedene Arten geladen werden. Welche es gibt und wie sich diese unterscheiden, erklärt ERGO im Folgenden:

  • Normalladen (AC-Laden): Das Normalladen funktioniert über eine herkömmliche Haushaltssteckdose oder über eine spezielle Ladestation mit maximal 3,7 kW Ladeleistung. Diese Ladeart ist besonders geeignet für das Laden zuhause über Nacht oder während des Arbeitstages.
  • Schnellladen: Beim Schnellladen wird das Elektroauto an eine spezielle DC-Schnellladestation angeschlossen. Diese hat eine Ladeleistung von 50 kW oder mehr. Dadurch laden Sie ein Elektroauto in kurzer Zeit auf und können auch längere Strecken bewältigen. Allerdings ist diese Art des Ladens nicht für den täglichen Gebrauch geeignet, da es die Batterie des Autos stärker belasten kann.
  • Ultra-Schnellladen: Beim Ultra-Schnellladen wird das Elektroauto an eine DC-Schnellladestation angeschlossen, die eine Ladeleistung von über 100 kW hat. Mit dieser leistungsstarken Ladeart können Elektroautos innerhalb von wenigen Minuten eine Reichweite von mehreren 100 Kilometern erlangen.
  • Induktives Laden: Beim induktiven Laden wird das Elektroauto drahtlos über eine Ladeplatte aufgeladen, die unter dem Auto platziert ist. Die Übertragung der Energie funktioniert über ein Magnetfeld zwischen Ladeplatte und Empfangsspule im Auto. Diese Ladeart ist bisher noch nicht weit verbreitet, wird aber als zukunftsweisende Technologie angesehen.

Beachten Sie hierbei, dass nicht alle Elektroautos alle Ladearten unterstützen. Es kann je nach Hersteller, Jahrgang und Modell Unterschiede geben. Informieren Sie sich daher vor dem Kauf eines Elektroautos über die Lademöglichkeiten und -geschwindigkeiten des jeweiligen Modells.

Ein Elektroauto wird in der Stadt aufgeladen.

Wo kann ich ein Elektroauto laden?

Es bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, wo Sie Ihr Elektroauto aufladen können. Das sind derzeit die gängigsten Optionen:

  • Ladestationen an öffentlichen Orten: Immer mehr Städte und Gemeinden installieren öffentliche Ladestationen an frei zugänglichen Orten wie Parkplätzen, Einkaufszentren und weiteren stark frequentierten Bereichen. Hier können Sie Ihr E-Auto i. d. R. schnell und einfach aufladen, während Sie z. B. Ihre Einkäufe erledigen.
  • Ladestationen an Autobahnen und Raststätten: An vielen Autobahnen und Raststätten gibt es mittlerweile Ladestationen für Elektroautos. Wenn Sie eine längere Strecke fahren möchten, planen Sie im Vorfeld Ihre Route. Informieren Sie sich, wo es auf Ihrer Strecke geeignete Ladestationen gibt.
  • Ladestationen an Hotels und Unterkünften: Immer mehr Hotels und Unterkünfte bieten Ladestationen für Elektroautos an.
  • Ladestationen an Ihrem Arbeitsplatz: Einige Unternehmen haben mittlerweile eigene Ladestationen für E-Autos für ihre Mitarbeiter installiert. Wenn Sie sich ein Elektroauto anschaffen möchten, erkundigen Sie sich, ob es Lademöglichkeiten für E-Autos bei Ihrem Arbeitgeber gibt.
  • Ladestationen zuhause: Natürlich können Sie Ihr Elektroauto auch zuhause aufladen, wenn Sie z. B. eine Wallbox installiert haben.

Wie lange dauert das Laden eines Elektroautos?

Wie lange der Ladevorgang dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend sind vor allem die Größe des Akkus, die Leistung der Ladestation und das verwendete Ladekabel. Im Allgemeinen dauert das Aufladen eines E-Autos an einer normalen Haushaltssteckdose am längsten, da die Ladeleistung meistens auf 2,3 kW beschränkt ist. Das bedeutet, dass es mehrere Stunden oder sogar die ganze Nacht dauern kann, bis der Akku vollständig aufgeladen ist. Als grober Richtwert ist hierbei von mind. 10 Stunden auszugehen.

Wenn Sie jedoch eine Schnellladestation verwenden, kann der Ladevorgang in ca. 30 Minuten abgeschlossen sein. Beachten Sie, dass eine hohe Ladeleistung den Akku stärker belasten und zu einer verkürzten Lebenszeit führen kann. Aus diesem Grund halten Sie sich stets an die Empfehlungen Ihres Herstellers und verwenden Sie nur gelegentlich Schnellladestationen.

Sie können mithilfe der folgenden Formel ungefähr abschätzen, mit welcher Ladedauer Sie zu rechnen haben:
Ladedauer = Akkukapazität [kWh] ÷ Ladeleistung [kWh]

Ein E-Auto wird unterwegs geladen.

Das Elektroauto unterwegs laden

E-Autos von unterwegs zu laden, mag Ihnen anfangs etwas kompliziert erscheinen, ist aber ganz einfach. Die meisten Elektroautos verfügen über einen On-Board-Lader, der das Aufladen an öffentlichen Ladestationen ermöglicht. Diese Ladestationen befinden sich häufig an Tankstellen, Parkplätzen und Hotels. Dennoch gibt es beim Laden des E-Autos von unterwegs einige Punkte zu beachten. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Informationen.

Mit welchen Ladestationen ist mein Elektroauto kompatibel?

Die Kompatibilität Ihres E-Autos mit der Ladesäule hängt i. d. R. vom Steckertyp und der Ladeleistung der Ladesäule ab. Die meisten Elektroautos in Europa haben entweder einen sog. Typ-2- oder den CCS-Stecker. Der Typ-2-Stecker ist ein europäischer Standard, der häufig an öffentlichen Ladestationen zu finden ist und eine Ladeleistung von bis zu 22 kW ermöglicht. Der CCS-Stecker (Combined Charging System) ist ein weiterer Standard, der häufig bei neueren Elektroautos zum Einsatz kommt. Er ermöglicht sowohl das AC- als auch DC-Laden und ist dadurch flexibler. Mit einem CCS-Stecker können Sie Ihr Elektroauto mit einer Ladeleistung von bis zu 250 kW aufladen.

Einige Elektroautos sind auch mit anderen Steckertypen wie dem CHAdeMO-Stecker oder dem Tesla Supercharger-Stecker kompatibel. Der CHAdeMO-Stecker ist bei einigen asiatischen E-Autos zu finden und ermöglicht eine Ladeleistung von bis zu 100 kW. Der Tesla Supercharger-Stecker wurde speziell für Tesla-Fahrzeuge entwickelt und ermöglicht eine Ladeleistung von bis zu 250 kW.

Um herauszufinden, welche Ladesäulen für Ihr Elektroauto geeignet sind, sehen Sie in der Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeugs nach oder wenden Sie sich direkt an den Hersteller.

Hybridauto aufladen

Im Gegensatz zu reinen Elektrofahrzeugen wird die Batterie des seriellen Hybridautos und Vollhybridautos während der Fahrt mit dem konventionellen Verbrennungsmotor aufgeladen. Ein Plug-in-Hybrid hingegen muss, wie E-Autos, an Ladesäulen oder Wallboxen aufgeladen werden.

Wie finde ich eine Ladesäule für mein E-Auto?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine geeignete Ladesäule für Ihr Elektroauto zu finden:

  • Verwenden Sie eine App oder Website: Es gibt zahlreiche Apps und Websites, die eine Liste aller öffentlichen Ladestationen in Ihrer Nähe anzeigen. Dazu gehören z. B. ChargeMap oder GoingElectric. Sie können die Suchergebnisse nach Ladeleistung und anderen Kriterien filtern.
  • Fragen Sie Ihren Autohersteller: Viele Autohersteller bieten eine eigene App oder Website an, auf der Sie eine Liste von Ladestationen finden, die für Ihr Elektroauto geeignet sind.
  • Fragen Sie Freunde oder Familie: Wenn Sie Freunde oder Familie haben, die ebenfalls ein Elektroauto fahren, können Sie diese nach ihren Erfahrungen mit bestimmten Ladestationen in der Nähe fragen.
  • Überprüfen Sie öffentliche Ladestationen: Viele Städte und Gemeinden bieten öffentliche Ladestationen an, die Sie nutzen können. Sie können die Standorte dieser Ladestationen i. d. R. auf der Webseite Ihrer Stadt oder Gemeinde einsehen.

Beachten Sie, dass nicht alle Ladestationen für Ihr E-Auto geeignet sind. Überprüfen Sie daher vor dem Laden immer die Kompatibilität der Ladestation mit Ihrem Fahrzeug.

So wird das Laden eines E-Autos bezahlt.

Wie viel kostet 1 kWh an der Ladesäule?

Wie hoch die Kosten zum E-Auto laden an einer Ladestation sind, lässt sich nicht pauschal beantworten. I. d. R. liegen die Kosten pro kWh bei ca. 25 bis 40 Cent und sind abhängig vom jeweiligen Anbieter. Der Preis an Schnellladestationen fällt häufig etwas höher aus. Dabei zahlen Sie zwischen 35 und 50 Cent pro kWh.

Wie bezahlt man an einer Ladesäule?

Das Bezahlen an einer öffentlichen Ladestation erfolgt meist über eine App oder eine sog. Ladekarte. Vor der Nutzung der Ladestation müssen Sie sich beim jeweiligen Anbieter registrieren und Ihre Zahlungsinformationen hinterlegen. Wenn Sie Ihr Auto an der Ladestation anschließen, wird der Ladevorgang gestartet. Die Kosten werden automatisch mittels Ihrer gewünschten Zahlungsmethode abgebucht.

E-Auto laden ohne Ladekarte

Haben Sie keine Ladekarte dabei, können Sie trotzdem Ihr E-Auto an Ladestationen aufladen.

Weitere Möglichkeiten sind:

  • Per App laden: Meist ist das Laden über eine App möglich, die Sie sich an der entsprechenden Ladestation herunterladen können. Die in der App hinterlegte Zahlungsmethode wird entsprechend belastet.
  • Ad-hoc-Laden: Eine weitere Möglichkeit ist seit 2017 das sog. Ad-hoc-Laden. An den Ladestationen können Sie über die Anbieter-Webseite i. d. R. per Giro-, Debit- oder Kreditkarte zahlen. Achtung: Das Ad-hoc-Laden ist im Schnitt doppelt so teuer wie andere Ladevarianten. Daher eignet es sich eher für sporadisches Laden.
  • Plug & Charge: Plug & Charge wird das Laden mit Ladekarte auf lange Sicht voraussichtlich ablösen. E-Auto-Fahrer müssen dafür nur das Ladekabel an der Ladesäule einstecken – die Zahlung wird über die Schnittstelle zwischen Anbieter und Autohersteller abgewickelt. Viele in Europa gängige E-Auto-Marken unterstützen die Technologie bereits.
  • Kostenlose Ladestationen: Inzwischen gibt es immer mehr Einzelhändler, die ihren Kunden kostenlose Ladesäulen bieten, u. a. IKEA, Hagebau, Bauhaus oder Hornbach. Während des Einkaufs können Kunden ihr Fahrzeug aufladen. Damit keine Plätze blockiert werden, gilt i. d. R. ein zeitliches Limit von 60 bis 90 Minuten.

Das Elektroauto zuhause laden

Haben Sie ein E-Auto angeschafft, erkundigen Sie sich über die nächsten Lademöglichkeiten. Besonders bequem geht das mit einer eigenen Ladestation zuhause. Gegenüber anderen Wohnungseigentümern haben Sie mittlerweile sogar einen gesetzlichen Anspruch auf Zustimmung zur Installation. Auch Mieter können die Einrichtung einer Ladestation von ihren Vermietern verlangen. Die Kosten für den Einbau trägt i. d. R. der Mieter.

Um Ihr E-Auto zuhause aufzuladen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Standard-Steckdose: Das Aufladen über eine herkömmliche Haushaltssteckdose ist möglich, jedoch aufgrund der geringen Leistung von maximal 2,3 kW sehr langsam. Daher ist es nur für Fahrzeuge mit kleiner Batteriekapazität oder für kurze Strecken geeignet.
  • Wallbox: Eine Wallbox ist eine fest installierte Ladestation, die speziell für das Aufladen von Elektrofahrzeugen konzipiert wurde. Eine Wallbox kann eine höhere Leistung von bis zu 22 kW liefern und verkürzt somit die Ladezeit erheblich. Zudem gilt sie als besonders sicher und zuverlässig.
  • Mobile Ladeeinheit: Sie können auch eine mobile Ladeeinheit verwenden, um das Elektroauto zuhause aufzuladen. Hierbei handelt es sich um eine tragbare Ladestation, die einfach an einer Standard-Steckdose angeschlossen werden kann. Mobile Ladeeinheiten können je nach Modell eine Leistung von bis zu ca. 7,4 kW liefern. Besonders wichtig ist, dass an Ihrem Stellplatz ein Starkstromanschluss vorhanden ist. Auch müssen Sie sicherstellen, dass der Strom für Ihr Fahrzeug über einen eigenen Stromzähler läuft und nicht über den Gemeinschaftsstrom, sofern Sie Mitglied einer Wohnungseigentümergemeinschaft sind.

Achten Sie beim Laden zuhause darauf, dass die elektrischen Anschlüsse und Kabel den Anforderungen entsprechen. Außerdem muss das Laden auf eine sichere Art und Weise durchgeführt werden.

Rechtsinfo:

Legen Sie auf öffentlichen Parkplätzen Ihr Ladekabel nicht einfach über den Fußweg. Die Kabel stellen böse Stolperfallen dar, die zu einer Haftung für stürzende Fußgänger führen können. Selbst wenn Sie die Kabel ausreichend, z. B. durch eine Kabelbrücke, absichern.

Gibt es staatliche Förderungen für eigene Ladestationen?

Eine staatliche Förderung sollte den Einbau fest installierter Ladestationen attraktiver machen und die E-Mobilität weiter fördern. So konnten Antragsberechtigte einen pauschalen Zuschuss von 900 € pro Ladepunkt bekommen. Aktuell fördert der Bund jedoch keine Ladestationen für Privatpersonen mehr. Es lohnt sich dennoch, sich zu informieren. In einzelnen Bundesländern wie Baden-Württemberg können Sie immer noch Fördermittel beantragen. Auch so mancher Energieversorger oder Kommunen wollen weiter finanzielle Anreize für die Elektromobilität geben. Denken Sie daran, dass Sie von einem Energieversorger meist nur einen Zuschuss bei gleichzeitigem Stromlieferungsvertrag bekommen.

Vorteile einer Wallbox

Die meisten Menschen, die ihr E-Auto regelmäßig zuhause laden möchten, installieren eine Wallbox. Diese bietet mehrere Vorteile gegenüber anderer Lademöglichkeiten. Hier finden Sie die wichtigsten Argumente, die für die Installation einer Wallbox sprechen:

  • Schnelleres Laden: Eine Wallbox kann eine höhere Leistung liefern als eine Standard-Steckdose oder eine mobile Ladeeinheit. Dadurch kann das Elektroauto schneller aufgeladen werden – und Sie können schneller wieder auf die Straße.
  • Erhöhte Sicherheit: Eine Wallbox ist speziell für das Laden von Elektrofahrzeugen konzipiert und erfüllt alle notwendigen Sicherheitsstandards. Es gibt auch keine Kabel, die auf dem Boden liegen oder über Stufen laufen. Dadurch wird das Risiko von Stolperunfällen minimiert.
  • Potenziell günstigere Ladetarife: Einige Stromversorger bieten spezielle Ladetarife für das Laden zuhause an, die günstiger als öffentliche Ladestationen sein können.

Installation einer Wallbox

Da eine Wallbox eine spezielle Stromversorgung und separate Leitung benötigt, muss die Installation von einem qualifizierten Elektriker durchgeführt werden. Eine Wallbox kann nicht an eine gewöhnliche Haushaltssteckdose angeschlossen werden, da bei den gängigsten Modellen ein Drehstromanschluss mit 400V vorgesehen ist.
Generell kann die Installation einer Wallbox sinnvoll sein, wenn Sie ein Elektroauto besitzen und regelmäßig zuhause laden möchten. Es ist jedoch wichtig, den Installationsaufwand und die Kosten zu berücksichtigen. Diese liegen i. d. R. zwischen 500 und 1.000 €. Aufgrund vergünstigter Ladetarife können sich diese Investitionskosten jedoch auf lange Sicht lohnen.

Ein Elektroauto wird Zuhause an der Wallbox geladen.

Kosten beim Laden eines Elektroautos

Insgesamt können die Kosten für das Laden Ihres Elektroautos stark variieren. Diese sind abhängig von unterschiedlichen Faktoren wie z. B. dem Strompreis, der Batteriekapazität des Fahrzeugs und der Ladeleistung. Üblicherweise sind die Kosten für das Laden eines Elektroautos jedoch günstiger als die Kosten fürs Tanken eines vergleichbaren Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor.

Eine Möglichkeit, die Kosten für das Laden eines Elektroautos zu berechnen, ist die Multiplikation der Batteriekapazität des Fahrzeugs (in Kilowattstunden) mit dem aktuellen Strompreis pro Kilowattstunde.

Rechenbeispiel:

Wenn Ihr Fahrzeug eine Batteriekapazität von 50 kWh hat und der Strompreis 30 Cent pro kWh beträgt, würde das Laden des Fahrzeugs 15 € kosten (50 kWh x 0,30 €/kWh = 15 €).
Zudem bieten einige Stromversorger spezielle Ladetarife für Elektrofahrzeuge an, die günstiger sein können als der reguläre Stromtarif. Diese Tarife können je nach Anbieter und Region variieren und das Laden zu bestimmten Tageszeiten oder an bestimmten Ladesäulen vorschreiben. Außerdem können Sie eine beachtliche Summe an Geld sparen, wenn Sie eine Photovoltaik-Anlage besitzen und Ihr Auto mit selbstgewonnenem Strom laden können.

FAQ: Die häufigsten Fragen zum richtigen Laden von E-Autos

Ein E-Auto muss nicht jeden Tag vollgeladen werden – außer es wird für die Fahrt benötigt. Batterieschonender ist es zudem, den Akku im Alltag nur auf max. 80 % zu laden und das komplette Leerfahren zu vermeiden.

Im Moment gibt es keine Möglichkeit, E-Autos während der Fahrt aufzuladen. Die meisten E-Autos verfügen jedoch über eine Reichweite von mehreren 100 Kilometern, sodass eine einzige Ladung für die meisten täglichen Fahrten ausreicht. In Zukunft könnten jedoch drahtlose Ladesysteme auf Autobahnen und anderen Straßen installiert werden, um das Aufladen während der Fahrt zu ermöglichen. Die hierbei verwendete Ladeart ist das induktive Ladeverfahren.

I. d. R. gilt die Reihenfolge beim Anschließen an eine Ladestation mit einem eigenen Kabel: erst das Ladekabel an der Ladesäule anbringen und dann am E-Auto. Nach dem Laden wird es dann zuerst vom Auto und dann von der Ladesäule abgenommen.

Das AC-Ladeverfahren (Wechselstrom) wandelt den Strom aus der Steckdose im Fahrzeug in Gleichstrom um. Das DC-Ladeverfahren (Gleichstrom) liefert den Strom direkt als Gleichstrom an das Fahrzeug. Der Unterschied liegt in der Ladeleistung und Ladezeit, da DC-Schnellladestationen höhere Leistungen bieten und somit kürzere Ladezeiten ermöglichen.

Eine Wallbox und eine Ladestation sind im Wesentlichen das Gleiche. Sie unterscheiden sich jedoch in der Art der Installation. Eine Wallbox wird an der Wand installiert und verfügt über einen integrierten Ladecontroller. Eine Ladestation hingegen ist ein freistehendes Gerät, das über einen eigenen Ladecontroller verfügt.

Es ist nicht notwendig, ein E-Auto immer vollständig aufzuladen. Empfohlen wird, den Akku auf mind. 20 bis 30 % aufzuladen, um sicherzustellen, dass genügend Strom für die Fahrt vorhanden ist. Wenn Sie jedoch eine längere Fahrt planen, laden Sie den Akku vollständig auf, um sicherzustellen, dass Sie ohne Unterbrechungen fahren können. Viele Hersteller empfehlen jedoch den Akku im Alltag nur auf bis zu 80 % zu laden, da dies die Lebenszeit verlängern kann.

Ja, es ist möglich, E-Autos über Nacht zu laden. Da das Aufladen eines E-Autos mehrere Stunden dauert, empfiehlt es sich sogar, das Fahrzeug über Nacht zu laden. So stellen Sie sicher, dass Ihr Auto am nächsten Morgen vollständig aufgeladen ist und Sie es nutzen können. Bei den meisten Elektroautos ist es außerdem möglich, den Ladevorgang zu programmieren. So wird das Fahrzeug zu bestimmten Zeiten aufgeladen, wodurch das Stromnetz entlastet wird. Da viele Anbieter einen günstigeren Nachttarif anbieten, können Sie auf diese Weise Ihr E-Auto günstiger laden.

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