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Camping mit Hund

Tipps für eine gelungene Reise mit Ihrem Vierbeiner

Camping ist die ideale Urlaubsart mit Hund. Daher haben sich viele Campingplatz-Betreiber auf die Vierbeiner spezialisiert.

Herrchen und Hund haben Spaß beim Spiel mit dem Stöckchen.

Ihr Hund soll mit in den Campingurlaub fahren? Auf einem hundefreundlichen Platz ist das kein Problem. Beim Camping mit Hund sind jedoch einige Dinge zu beachten.

Natürlich möchte Ihr Hund als Familienmitglied nicht zu Hause bleiben, wenn Sie in den Urlaub fahren. Doch wohin mit dem Tier, wenn die Unterkunft keine Hunde erlaubt?

Eine gute Alternative zur Übernachtung im Hotel oder in der Ferienwohnung ist das Campen. Hier gibt es viele Plätze, die sich den Bedürfnissen von Menschen mit Hunden angepasst und ihren Platz hundefreundlich gestaltet haben.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Camping mit Hund ist eine gute Alternative für alle, die ihren Vierbeiner gerne mit in den Urlaub nehmen möchten.
  • Auf dem Campingplatz müssen Hundebesitzer oft mehrere Regeln einhalten. Besonders beim Verhalten mit Kindern und anderen Hunden ist eine gute Erziehung gefragt.
  • Auf einem hundefreundlichen Campingplatz bekommt Ihr Vierbeiner alles, was er braucht. Richtig viel Auslauf, die Möglichkeit, ein Bad zu nehmen sowie andere Hunde zum Spielen.

Camping mit Hund – Vorteile für Mensch und Tier

Mit dem Hund zu campen, hat für Mensch und Tier viele Vorteile. Ihr Vierbeiner kann den ganzen Tag an der frischen Luft herumtoben und bekommt den Auslauf, den er für ein gesundes Hundeleben braucht. Die Umgebung im Wald, am See, Meer oder Fluss bietet reichlich Gelegenheit für einen aktiven Urlaub. Außerdem kann Ihr Vierbeiner mit den Hunden der anderen Campinggäste spielen.

Vor- und Nachteile vom Camping mit Hund:

Vorteile

  • natürliche Umgebung
  • entspannter Urlaub für alle
  • viel Auslauf möglich
  • andere Hunde zum Spielen
  • Kennenlernen von anderen Hundebesitzern
  • Hundedusche, Hundeklo und mehr Komfort für Vierbeiner
  • preiswerter als im Hotel

Nachteile

  • nicht alle Campingplätze erlauben Hunde
  • Leinenpflicht
  • in manchen Ländern besteht Maulkorbpflicht
Frau sitzt mit ihrem Hund auf einem Steg und schaut mit ihm aufs Wasser.

Daran erkennen Sie einen hundefreundlichen Campingplatz

Bevor Sie einen Campingurlaub mit Hund buchen, sollten Sie sich genau über den Wunschplatz informieren. Ob es sich wirklich um einen hundefreundlichen Campingplatz handelt, lässt sich an den Regeln und auch an der Ausstattung leicht erkennen.

Merkmale eines hundefreundlichen Campingplatzes:

  • Futter vor Ort erhältlich
  • zur Fellpflege eine Hundedusche
  • mehrere Hundetoiletten
  • Näpfe mit Trinkwasser an verschiedenen Stellen
  • Spender mit Hundekotbeuteln
  • umzäunte Auslaufflächen
  • mobile Zäune (ideal zum Camping mit Hund: eingezäunter Stellplatz bietet mehr Bewegungsfreiheit)
  • eigene Regeln für Hunde auf dem Campingplatz und am Strand
  • Hundeklinik in der Nähe

Tipp

Bei manchen Plätzen gehört sogar eine Hundeschule mit Parcours-Training zum Service.

Was braucht man für Camping mit Hund?

Diese Checkliste brauchen Sie für das Camping mit Hund:

  • ausreichend Futter (Nass- oder Trockenfutter)
  • Näpfe für Wasser
  • wetterfestes Geschirr mit kurzer Leine
  • lange Schleppleine für mehr Auslauf am Stellplatz
  • Hundebett oder Decke als Schlafunterlage
  • ausreichend Beutel für die Entsorgung von Hundekot
  • Hundezelt für ein schattiges Plätzchen im Freien
  • Hundehaftpflichtversicherung
  • EU-Heimtierausweis/Impfnachweis (je nach Reiseland)
  • Spielzeug (z. B. Hundeball)
  • ggf. Maulkorb (ist je nach Reiseland Vorschrift)

Tipp

Für den Fall, dass Ihr Hund im Urlaub wegläuft, sollten Sie im Halsband Ihre Adresse und Kontaktdaten hinterlassen. Ist Ihr Hund gechipt, können Sie ihn auch online registrieren.

Die passende Campingunterkunft buchen

Die gängigste Übernachtungsform ist das Schlafen im eigenen Zelt. Sie zelten nicht so gerne, mögen aber das Feeling auf einem Campingplatz? Dann übernachten Sie doch im eigenen Wohnmobil oder Wohnwagen. Alternativ gibt es auf vielen hundefreundlichen Plätzen weitere Übernachtungsmöglichkeiten, wie etwa Blockhütten, Campingfässer oder Tiny Houses. Diese Unterkünfte bieten etwas mehr Komfort und dennoch eine ungezwungene Camping-Atmosphäre.

So gelingt eine stressfreie Anreise

Sie haben Ihren Campingurlaub mit Hund gebucht und freuen sich gemeinsam auf die Auszeit auf einem hundefreundlichen Campingplatz? Damit alles gut klappt, sollten Sie schon die Anfahrt so stressfrei wie möglich gestalten.

Grundsätzlich sind kurze Reisen für Hunde angenehmer. Liegt der Campingplatz sehr weit entfernt, sind regelmäßige Pausen wichtig. In diesen sollte der Hund fressen, trinken und eine Runde Gassi gehen können.

Nehmen Sie etwas Spielzeug, seine Lieblingskuscheldecke oder etwas anderes mit auf die Fahrt, um dem Hund unterwegs etwas Vertrautes in den Transportkorb legen zu können.

Achten Sie darauf, dass der Hund im Auto entweder mit Hundegeschirr und Gurt oder in einer bequemen Transportbox gut gesichert ist.

Einreisebestimmungen beachten

Fahren Sie mit Ihrem Hund ins Ausland, informieren Sie sich unbedingt vorher über die jeweiligen Einreisebedingungen und Impfpflichten, damit Sie am Grenzübergang nicht abgewiesen werden. Die Impfung gegen Tollwut ist in der EU Pflicht.

Auch der europäische Heimtierausweis (mit Daten zum Hund und Besitzer sowie Impfnachweis) ist beim Reisen innerhalb von EU-Ländern gesetzlich vorgeschrieben. Ihr Tierarzt stellt Ihnen auf Anfrage einen aus. Ihr Hund muss außerdem gechipt sein, damit er mit Ihnen über die Grenze verreisen kann.

Zwei junge Männer spielen mit ihrem Hund im hohen Gras in reizvoller Umgebung.

Regeln für Hunde auf dem Campingplatz

Jeder Campingplatz hat eine eigene Platzordnung. Sind Hunde erlaubt, gelten hier oft strenge Regeln, was die Leinenpflicht und das Baden am Strand betrifft.

  • Leinenpflicht: Allen gemeinsam ist die strikte Leinenpflicht auf dem gesamten Gelände, außer auf den umzäunten Auslaufflächen, die extra für Hunde vorgesehen sind. Mit dem Leinenzwang stellen Platzbetreiber sicher, dass sich mehrere Hunde nicht in die Quere kommen, aber auch keine anderen Gäste verletzt werden. Nicht jeder Hund kann mit Kindern oder fremden Menschen umgehen und braucht daher eine klare Führung an der Leine.
  • Rücksichtnahme: Generell sollten Sie auf andere Gäste möglichst viel Rücksicht nehmen. Manche Menschen haben Angst vor großen oder sehr aktiven Hunden. Halten Sie daher Abstand, wenn Sie auf andere, weniger hundeerfahrene Gäste treffen.
  • Mindestabstand: Halten Sie möglichst etwas Abstand zu anderen Stellplätzen und Campingmobilen ein. Niemand mag es, wenn Ihr Hund an der Campingausrüstung auf dem Nachbarplatz schnüffelt oder diesen gar mit dem Hundeklo verwechselt.
  • Baden: Ist der Strand bzw. Hundestrand gerade sehr voll, sollten Sie zu einem anderen Zeitpunkt wiederkommen.
  • Hundebeutel: Entfernen Sie jeden Hundehaufen umgehend in einem Kotbeutel und entsorgen Sie diesen in den dafür vorgesehenen Mülltonnen.
  • Auslauf und Beschäftigung: Reagiert Ihr Hund auf Langeweile oder zu wenig Auslauf mit lautem Bellen? Darauf haben die meisten Camper keine Lust. Sorgen Sie für Abwechslung sowie ausreichend Auslauf und bringen Sie dem Hund ein ruhiges Verhalten bei.

Wann ist die beste Reisezeit mit Hund?

Im Frühjahr und Herbst sind die Reisebedingungen für Hunde in den meisten Ländern Europas ideal. Es ist tagsüber nicht zu heiß, sodass die Tiere beim Auslauf nicht so stark ins Schwitzen kommen.

Wer allerdings im Sommer campen möchte, weil im Zelt übernachtet wird, kann sich für angenehm kühle Regionen z. B. an der Ostsee oder Nordsee entscheiden. Dort herrscht für Mensch und Tier auch im Sommer ein angenehmes Klima.

Schöne Regionen für Camping mit Hund

Viele Hundebesitzer reisen gerne in möglichst natürliche, am Meer gelegene Regionen, die viel Raum für Auslauf bieten. Zu den beliebtesten zählen die Ost- und Nordsee in Deutschland, Dänemark und den Niederlanden. Campingplätze in Italien, Kroatien, Spanien und Portugal stehen bei Hundebesitzern ebenfalls hoch im Kurs.

Hundefreundliche Campingplätze liegen oft in der Nähe von naturbelassenen Stränden, wo Sie abseits vom Touristentrubel herrlich spazieren und mit Ihrem Hund Gassi gehen oder ein Bad nehmen können.

In den Bergen gibt es ebenfalls Campingplätze, die Hunde willkommen heißen. In den Alpen laden einsame, klare Bergseen zu einem Bad ein. In Österreich gehören der Wolfgangsee oder Traunsee zu den beliebtesten Orten für das Camping mit Hund. Ebenfalls beliebt sind der Gardasee, Chiemsee oder Bodensee, wenn Sie mit Ihrem Hund campen wollen.

Hier finden Sie 3 beliebte Ziele für den nächsten Campingurlaub mit Ihrem Vierbeiner.

  1. Camping mit Hund auf Sylt

    Sylt gilt als eine der hundefreundlichsten Inseln in Deutschland. Hier gibt es insgesamt 15 Strände, an denen Hunde nach Herzenslust herumtollen und baden gehen können. In die geschützten Dünen dürfen sie allerdings ebenso wenig wie Menschen.
  2. Camping mit Hund in den Niederlanden

    In diesem Land gibt es besonders viele Campingplätze am Meer sowie im Landesinneren. Hunde sind meistens erlaubt, Hundestrände ohne Leinenpflicht gibt es zahlreich.
  3. Camping mit Hund in Rovinj, Istrien, Kroatien

    In die kroatische Region Istrien zieht es Hundebesitzer, die ihren Urlaub gerne im mediterranem Klima verbringen wollen. Hier gibt es 3 Hundestrände ohne Leinenpflicht und schattige Plätze zum Ausruhen sind ausreichend vorhanden.

FAQ: Häufige Fragen zum Camping mit Hund

Sie haben noch weitere Fragen zum Thema? Hier finden Sie einige Antworten.

Das entscheidet jeder Platzbetreiber individuell. Es gibt Plätze, auf denen Hunde grundsätzlich nicht willkommen sind, aber auch viele tierfreundliche Betreiber, die das Mitbringen von gut erzogenen Hunden erlauben. Manche Plätze haben sich mit ihrem Service sogar ganz auf die Bedürfnisse von Hunden und ihren Besitzern eingestellt und bieten viele Extras an.

Je nach Reiseland kann es zusätzlich zu den Regeln des Platzbetreibers noch weitere Vorschriften zur Maulkorbpflicht und zu Impfnachweisen geben. Deutschland ist allgemein ein recht hundefreundliches Land, sodass viele Plätze für das Camping mit Hund geeignet sind. In Frankreich, Italien, aber auch in Kroatien und Spanien gilt das ebenso für viele Campingplätze. Große touristische Plätze schließen jedoch das Mitbringen eines Hundes manchmal in der Hauptsaison aus, sodass Sie sich bei der Buchung genau informieren sollten.

Ist Ihr Hund ein sogenannter "Listenhund", sollten Sie sich informieren, ob dieser auf dem Campingplatz erlaubt ist. Eventuell gilt in dem Fall ein Verbot oder die Maulkorbpflicht, um andere Gäste zu schützen.

Ihren Hund dürfen Sie beim Camping fast überall hin mitnehmen, sofern dies vom Platzbetreiber nicht ausgeschlossen ist. Auch zum Spazierengehen und Wandern in der Umgebung, zum Baden (am Hundestrand) oder auf den Auslaufplatz vor Ort können Sie Ihren Vierbeiner problemlos mitnehmen.

In Restaurants und Küchen am Campingplatz müssen Hunde aus hygienischen Gründen oft draußen bleiben. Eventuell dürfen sie auf der Terrasse angeleint Platz nehmen.

Wenn Sie im Ausland unterwegs sind, sollten Sie die Gepflogenheiten der Einwohner beachten. Hunde sind unter anderem an religiösen Stätten verboten, das Baden außerhalb von Hundestränden ist ebenfalls oft nicht erlaubt. Hunde dürfen zudem in Naturschutzgebieten nicht ohne Leine laufen. Sie sollten dort auch nicht laut bellen, um die dortige Tierwelt nicht zu stören. Wenn Sie mit dem Hund in öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, gibt es oft eigene Bereiche oder Abteile, in die Sie einsteigen müssen.

Campen können Sie mit Ihrem Vierbeiner überall dort, wo Hunde willkommen sind und viel Auslauf in der Natur möglich ist. Wichtig ist, dass es in der Nähe des Campingplatzes Auslauf für Hunde oder einen Hundestrand und genügend schattige Plätze zum Ausruhen gibt. Am Meer sind oft Strandabschnitte ausgewiesen, die nur für Hundebesitzer vorgesehen sind. An den anderen Stränden sind Hunde verboten, wenn es Hundestrände gibt. Am Badesee gibt es dazu seltener Regeln. Einige Campingplätze haben aber auch hier eine Badezone nur für Hunde eingerichtet.

Ja, Sie können natürlich Ihren Hund in ihrem Wohnmobil mitnehmen. Wichtig ist jedoch, dass Sie mit ihm regelmäßig Gassi gehen und ihn nicht alleine im Wohnmobil zurücklassen. Gerade im Sommer kann es im Wohnwagen schnell unangenehm heiß werden, sodass die Gefahr der Überhitzung droht. Statten Sie das Wohnmobil mit einem Hundebett aus und sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund jederzeit Wasser trinken kann.

Für die Fahrt ist die Unterbringung in einer Transportbox am sichersten für Hunde. Zudem ist ein Sicherheitsgurt für Hunde wichtig, damit es bei einem Unfall nicht zu Verletzungen kommt.

Haben Sie sich auf Ihrem Stellplatz eingerichtet, darf der Hundeschlafplatz gerne im Freien sein. Hier gibt es spezielle Hundezelte für ein kühles Plätzchen. Oder Sie lassen den Hund bei sich im Zelt oder Wohnmobil übernachten, sofern genug Platz dafür ist.

Im VW-Bus eignet sich die Rückbank ideal für ein Schläfchen, wenn Sie gerade nicht mit dem Camper unterwegs sind und im Schatten stehen. Auch der Kofferraum bietet Platz für Hunde. Am Stellplatz empfiehlt sich das Schlafen im VW Bus nur nachts, bzw. mit laufender Klimaanlage, da es in dem kleinen Fahrzeug schnell sehr heiß werden kann. Ein Hundezelt ist für das Camping mit Hund ideal, wenn Sie im VW Bus mehr Platz für sich selbst brauchen.

Achten Sie darauf, dass der Hund unterwegs und auf dem Campingplatz einen ruhigen Schlaf- und Ruheplatz hat. Ein Hundebett passt in die meisten Wohnmobile, entweder unter die Essgruppe oder in den Schlafbereich.

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