Laut Statista waren die Deutschen 2016 der größte Abnehmer von E-Bikes. Der Zweirad-Industrie-Verband e.V. bestätigt 2018 einen weiteren Zuwachs zum Vorjahr.
E-Bikes gewinnen also von Jahr zu Jahr neue Fans. Der Grund sind technische Weiterentwicklungen: E-Bikes werden leichter, der Mittelmotor sorgt für ein natürliches Fahrradgefühl. Die Akkus sind kaum noch erkennbar, bieten Konnektivität und entlarven E-Bike-Fahrer nicht gleich sofort. Die Zeiten, als E-Bikes nur etwas für Senioren waren, sind damit vorbei. Heute schätzen alle Altersklassen die elektrische Unterstützung beim Treten:
- Pendler, die weniger als 25 Kilometer in die Arbeit haben, brauchen kein Auto mehr: Mit dem E-Bike kommen sie stau- und stressfrei sowie wenig verschwitzt an.
- Eltern mit Kinderanhängern müssen sich aufgrund der zusätzlichen Kilos nicht mehr abstrampeln.
- Bewohner hügeliger oder bergiger Gebiete kommen nicht mehr aus der Puste.
- Untrainierte schaffen längere Strecken, ohne sich quälen zu müssen.
- Sportler nutzen das E-Bike als Trainingsgerät für steile und lange Touren.
- Paaren mit unterschiedlicher Kondition gelingen gemeinsame Trips.
- Ältere bleiben aktiv.
Die unterschiedlichen Typen von E-Bikes
Der Begriff „E-Bike“ umfasst 3 unterschiedliche Arten von Rädern mit Elektromotor:
- Pedelec: Die Abkürzung leitet sich von „Pedal Electric Cycle“ ab, dem Antriebskonzept. Der E-Motor springt erst an, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h schaltet er sich wieder ab. 95 % aller gekauften E-Bikes sind Pedelecs. Sie gelten als Fahrräder.
- S-Pedelec: S steht hier für speed oder schnell. Bei S-Pedelecs muss man auch treten, der Motor schaltet sich aber erst bei 45 km/h ab. Deshalb gelten sie nicht mehr als Fahrräder, sondern als Kleinkrafträder. Das bedeutet: Mofaführerschein, Helmpflicht, Versicherungskennzeichen.
- E-Bike: Eigentlich ein Elektromofa, denn es funktioniert ohne Treten. Abhängig von der Maximalgeschwindigkeit werden E-Bikes in verschiedene Stufen eingeteilt. Da sie zu den Kleinkrafträdern zählen, sind Helm, Mofaführerschein und Versicherungskennzeichen Pflicht.
Egal, ob E-Bike, Pedelec oder S-Pedelec: Die Anschaffung ist mit Preisen von 500 bis zu 15.000 € ziemlich teuer. Zusätzliche Kosten entstehen durch die E-Bike-Versicherung, die Verkäufer häufig empfehlen.
Haben Sie bereits eine Versicherung, sollten Sie klären: Welche Leistungen bietet sie? Und welche Schäden deckt sie ab?
Welche E-Bike-Versicherung brauche ich – und wer haftet bei Diebstahl?
Sie haben noch keine E-Bike-Versicherung? Dann überlegen Sie als Erstes, welcher Leistungsumfang für Sie sinnvoll ist.
- Soll nur Diebstahl versichert werden?
- Oder soll die Versicherung auch Reparaturkosten übernehmen?
- Ist der Antrieb oder der Motor separat versichert?
- Lässt sich die Police mittels Bausteinprinzip individuell anpassen?
In diesen Fällen zahlt die Hausratversicherung
In der Hausratversicherung sind Fahrräder und E-Bikes bei Einbruchdiebstahl als Hausrat mitversichert, wenn sie sich hier befinden:
- In der Wohnung
- Im abgeschlossenen Keller
- In der verschlossenen Garage
Tipp: Erweitern Sie Ihre Hausratversicherung um den Baustein „Fahrradschutz (Fahrraddiebstahl und -Kasko)". Damit können Sie Ihr Rad gegen einfachen Diebstahl mitversichern.
Aber Achtung: Die Versicherung zahlt nur, wenn das Fahrrad oder E-Bike abgeschlossen war.
Wann Sie eine Haftpflichtversicherung brauchen
Für die schnellen S-Pedelecs und E-Bikes sind spezielle Haftpflichtversicherungen Voraussetzung, um das Versicherungskennzeichen zu bekommen. Generell ist für jeden, der mit dem Fahrrad unterwegs ist, eine private Haftpflichtversicherung unverzichtbar. Denn laut BGB kann jeder für Schäden, die er verursacht, in unbegrenzter Höhe haftbar gemacht werden. „Wird bei einem Unfall jemand so schwer verletzt, dass er lebenslang nicht mehr arbeiten kann oder pflegebedürftig wird, kann das für den Verursacher sogar den finanziellen Ruin bedeuten“, warnt Edgar Schmitt aus dem Fachbereich Schaden von ERGO.
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