Milchzähne sind kleiner, feiner und empfindlicher als die bleibenden Zähne Erwachsener. Sie werden zwar nach und nach von selbst ersetzt, doch man sollte trotzdem auf sie aufpassen. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zu Milchzähnen und dem Milchzahngebiss.
Milchzähne – das Wichtigste auf einen Blick:
- Schon der erste Milchzahn muss gepflegt werden.
- Das Milchzahngebiss ist die Grundlage für gesunde bleibende Zähne.
- Regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt beugen Krankheiten vor.
Das Milchzahngebiss
Die Milchzähne sind mehr als nur Platzhalter für die bleibenden Zähne. Ein gesundes Milchzahngebiss ist eine gute Grundlage für gesunde bleibende Zähne. Aber was ist bei Milchzähnen anders als bei den bleibenden?
Anzahl der Milchzähne
Wenn das Milchzahngebiss ausgewachsen ist, haben Kinder insgesamt 20 Milchzähne. Die Anzahl der Milchzähne ist also geringer als bei den bleibenden Zähnen, von denen bis zu 32 wachsen können.
Oben und unten haben Kinder jeweils:
- 4 Milchschneidezähne
- 2 Milcheckzähne
- 4 Milchbackenzähne
So nennt der Zahnarzt die einzelnen Milchzähne
Damit Zahnärzte die einzelnen Milchzähne eindeutig benennen können, hat jeder Milchzahn eine eigene Nummer.
Das Gebiss wird in 4 Teile (Quadranten) eingeteilt. Jeder Quadrant hat eine Nummer. Begonnen wird im rechten oberen Quadranten mit der Zahl 5 – die Zahlen 1 bis 4 sind für die Quadranten der bleibenden Zähne reserviert. Dann geht es gegen den Uhrzeigersinn weiter. Die Zählung der Zähne beginnt in der Mitte und geht bis nach hinten zum letzten Backenzahn.
Zuerst nennt der Zahnarzt die Nummer des Quadranten und dann die Nummer des Zahnes. Der Zahn „73“ – gesprochen „sieben drei“ – ist also der linke, untere Schneidezahn. Der Zahn „65“ ist der linke, obere Backenzahn ganz hinten.
- Die Milchzähne rechts oben heißen: 51, 52, 53, 54 und 55.
- Die Milchzähne links oben heißen: 61, 62, 63, 64 und 65.
- Die Milchzähne links unten heißen: 71, 72, 73, 74 und 75.
- Die Milchzähne rechts unten heißen: 81, 82, 83, 84 und 85.
Die Aufgabe von Milchzähnen
Milchzähne haben wichtige Aufgaben im Kindermund: Wie bei den bleibenden Zähnen von Erwachsenen ist ihre Hauptaufgabe das Zerkleinern von Nahrung. Die Schneidezähne zerteilen, die Eckzähne reißen und die Backenzähne zermahlen das Essen.
Außerdem sind die Milchzähne wichtig beim Sprechenlernen. Zischlaute wie „Z“, „Sch“ und „S“ werden an den Schneidezähnen gebildet. Wenn die Milchschneidezähne nicht richtig ausgeprägt sind, lispeln Kinder häufig.
Als Platzhalter für die bleibenden Zähne bereiten die Milchzähne den Kiefer für das Erwachsenenleben vor. Fallen Milchzähne zu früh aus oder müssen gezogen werden, können am erwachsenen Gebiss Fehlstellungen entstehen. Kranke oder ungepflegte Milchzähne können auch zu Schäden an den bleibenden Zähnen führen.
Zahnen: Wenn die Milchzähne aus dem Zahnfleisch wachsen
Wenn die Zähne sich langsam aus dem Kiefer durch das Zahnfleisch schieben, spricht man vom Zahnen. Zahnen ist schmerzhaft. Denn wenn die Zähne sich herausschieben, verdrängen sie das Zahnfleisch. Oft gibt es Rötungen und Schwellungen. Häufige Folgen: Die Kleinkinder sind gereizt, nagen viel an Dingen, produzieren mehr Speichel und schlafen nicht gut.
Vorsicht: Beim Zahnen kommt es manchmal zu Infektionen. Entzündungen im Mundraum, Fieber, starker Durchfall oder Erbrechen müssen ggf. ärztlich behandelt werden. Gerade Magen-Darm-Beschwerden und Fieber treten beim Zahnen häufig auf. Der Grund ist dann aber selten das Zahnen selbst, sondern eine Infektion durch Erreger, die das Kind beim Nagen an Gegenständen aufgenommen hat.
Was hilft beim Zahnen?
Sie können Ihr Kind beim Zahnen unterstützen und etwas gegen die Schmerzen tun:
Achten Sie darauf, dass Ihr Kind nicht dehydriert. Denn beim Zahnen benötigt es viel Wasser. Die Schmerzen führen allerdings oft dazu, dass Kinder nicht so gerne trinken.
Spezielle Beißringe massieren das Zahnfleisch. Das kann den Schmerz lindern und beim Zahnen helfen. Für ältere Kinder eignen sich auch Gemüsesticks. Aber beaufsichtigen Sie Ihr Kind beim Essen, da Erstickungsgefahr besteht.
Kühlung hilft gegen die Schmerzen, z. B. ein gekühlter Beißring oder ein kalter Waschlappen.
Auch pflanzliche Mittel helfen gegen Entzündungen, etwa Kamillen- oder Salbeitee. Einige Zahnungsgels enthalten ebenfalls pflanzliche Stoffe.
Von den ersten Babyzähnen bis zum letzten Backenzahn: Wann wachsen die Milchzähne?
Mit etwa einem halben Jahr werden bei Babys die ersten Zähne sichtbar. Bis die letzten Milchbackenzähne herausgewachsen sind, dauert es meistens, bis das Kind 3 Jahre alt ist.
Zähne entstehen nicht erst, wenn sie sichtbar aus dem Zahnfleisch herauswachsen. Vielmehr werden Milchzähne bereits in der Schwangerschaft angelegt: Zuerst bildet sich die Zahnkrone fertig aus, also der Teil, der später sichtbar ist. Am Schluss bilden sich die Wurzeln. Sie wachsen erst dann richtig fest, wenn die Zahnkrone vollständig aus dem Zahnfleisch schaut. Weil die Zähne schon wachsen, bevor sie sichtbar sind, nennt man das Herauswachsen aus dem Zahnfleisch auch Durchbruch. Die übliche Reihenfolge:
- Mittlere Schneidezähne mit 6 bis 8 Monaten
- Restliche Schneidezähne mit 8 bis 14 Monaten
- Vordere Backenzähne mit etwa 15 Monaten
- Eckzähne mit knapp 2 Jahren
- Hintere Backenzähne mit etwa 2,5 bis 3 Jahren
Die Reihenfolge des Milchzahndurchbruchs ist bei jedem Kind anders. Sollten sich die Zähne Ihres Kindes in einem anderen Alter oder in einer anderen Reihenfolge zeigen, ist das kein Grund zur Sorge. Aber lassen Sie das Zahnwachstum grundsätzlich regelmäßig vom Zahnarzt kontrollieren.
Milchzähne richtig pflegen
Milchzähne sind empfindlicher als die bleibenden Zähne. Die harte Außenschicht der Milchzähne, der Zahnschmelz, ist nur etwa halb so dick wie bei erwachsenen Zähnen und nicht so fest. Daher ist die Kariesgefahr größer.
Umso wichtiger ist eine gründliche Pflege der Milchzähne. Da Kleinkinder sich noch nicht selbst um ihre Zähne kümmern können, müssen die Eltern das übernehmen.
Milchzähne putzen
Auch Milchzähne müssen geputzt werden. Sobald sich der erste Zahn beim Baby zeigt, sollte er einmal täglich mit einem Wattestäbchen oder einem weichen Tuch gereinigt werden. Verwenden Sie ab etwa 2 Jahren zweimal täglich eine Kinderzahnbürste mit weichen, runden Borsten und einem großen Griff.
Putzen Sie ab dem 6. Monat bei Ihrem Kind mit Zahnpasta:
- Ab dem 6. Monat: einmal täglich Kleinkinderzahnpasta (mit 500 ppm Fluorid)
- Ab 2 Jahren: zweimal täglich Kinderzahnpasta (mit 1.000 ppm Fluorid)
- Ab 6 Jahren: zweimal täglich Erwachsenenzahnpasta (mit 1.500 ppm Fluorid)
Geben Sie dem Kind zusätzlich ab dem 6. Monat Fluorid über das Trinkwasser oder fluoridiertes Speisesalz.
Tipp: Im Ratgeber „Loch im Zahn“ erfahren Sie mehr über die richtige Fluorid-Dosis und warum das Mineral gegen Karies hilft.
Gesunde Milchzähne durch die richtige Ernährung
Zur Pflege der Milchzähne gehört auch eine gesunde Ernährung.
Viele Zahnkrankheiten werden von Zucker und Kohlenhydraten verursacht: Bakterien im Mund wandeln Zucker und Kohlenhydrate in Säuren um, die die Zähne und das Zahnfleisch angreifen. Auch saure Nahrungsmittel greifen den Zahn an. Doch Ihr Kind muss deshalb nicht auf Zucker und Kohlenhydrate verzichten. Das ist auch kaum möglich, weil beides in den meisten Nahrungsmitteln und Getränken enthalten ist.
Die Zähne brauchen aber Zeit, um sich davon zu erholen. Geben Sie Ihrem Kind daher am besten nur wenig süße oder saure Lebensmittel. Süße oder saure Getränke sollte es nur zu den Hauptmahlzeiten bekommen.
Vorsorge: Wie oft sollte ich mit meinem Kind zum Zahnarzt?
Den ersten Blick auf die Zähne wirft der Kinderarzt in den Grunduntersuchungen. Dabei bekommen Sie Tipps zur Mundhygiene bei Ihrem Kind. Wann Sie das erste Mal mit Ihrem Kind zum Zahnarzt gehen sollten, besprechen Sie am besten mit Ihrem Kinderarzt.
Die Krankenkasse zahlt für Kinder zwischen 2,5 und 6 Jahren 3 Früherkennungsuntersuchungen. Zwischen den Untersuchungen sollten jeweils 12 Monate liegen. Hat Ihr Kind Probleme mit den Zähnen, kann es natürlich jederzeit zum Zahnarzt gehen.
Übrigens: In vielen Schulen und Kindertagesstätten werden die Kinder von speziellen Fachkräften bzw. Kinderzahnärzten untersucht. Bei diesen gruppenprophylaktischen Maßnahmen wird den Kindern erklärt, wie sie sich zahngesund ernähren können und wie sie ihre Zähne richtig pflegen.
Zahnwechsel: Wenn die Milchzähne ausfallen
Mit etwa 6 Jahren schaffen die ersten bleibenden Zähne den Durchbruch. Die Milchzähne wackeln und fallen aus, um Platz zu machen. In den meisten Fällen geschieht das wie das Zahnen ohne Komplikationen. Doch was passiert genau beim Zahnwechsel und was gibt es zu beachten? Müssen Milchzähne manchmal gezogen werden?
So verläuft der Zahnwechsel
Der Zahnwechsel beginnt mit dem Durchbruch des ersten großen Backenzahns mit etwa 6 Jahren und endet mit etwa 15 Jahren.
Der Zahnwechsel geschieht meistens in dieser Reihenfolge:
- Vordere große Backenzähne (hinter den Milchzähnen) mit ca. 6 Jahren
- Mittlere Schneidezähne mit ca. 7 Jahren
- Seitliche Schneidezähne mit ca. 8 Jahren
- Eckzähne und kleine Backenzähne (meistens zuerst im Unterkiefer) mit 9 bis 11 Jahren
- Hintere große Backenzähne mit 12 bis 15 Jahren
Die Weisheitszähne brechen erst mit 17 bis 25 Jahren durch das Zahnfleisch – oder noch später. Manchmal bleiben sie auch das ganze Leben lang im Kiefer verborgen. Übrigens sind bei einigen Menschen nicht alle oder gar keine Weisheitszähne angelegt.
Mit etwa 6 Jahren schaffen die ersten bleibenden Zähne den Durchbruch. Die Milchzähne wackeln und fallen aus, um Platz zu machen. In den meisten Fällen geschieht das wie das Zahnen ohne Komplikationen. Doch was passiert genau beim Zahnwechsel und was gibt es zu beachten? Müssen Milchzähne manchmal gezogen werden?
So verläuft der Zahnwechsel
Der Zahnwechsel beginnt mit dem Durchbruch des ersten großen Backenzahns mit etwa 6 Jahren und endet mit etwa 15 Jahren.
Der Zahnwechsel geschieht meistens in dieser Reihenfolge:
- Vordere große Backenzähne (hinter den Milchzähnen) mit ca. 6 Jahren
- Mittlere Schneidezähne mit ca. 7 Jahren
- Seitliche Schneidezähne mit ca. 8 Jahren
- Eckzähne und kleine Backenzähne (meistens zuerst im Unterkiefer) mit 9 bis 11 Jahren
- Hintere große Backenzähne mit 12 bis 15 Jahren
Die Weisheitszähne brechen erst mit 17 bis 25 Jahren durch das Zahnfleisch – oder noch später. Manchmal bleiben sie auch das ganze Leben lang im Kiefer verborgen. Übrigens sind bei einigen Menschen nicht alle oder gar keine Weisheitszähne angelegt.
So fallen die Milchzähne aus
Wenn sich die bleibenden Zähne aus dem Kiefer schieben, fallen die Milchzähne aus und machen Platz. Dabei lösen sich zuerst die Wurzeln der Milchzähne auf – die Milchzähne fangen an zu wackeln. Wenn sich die Wurzeln ganz aufgelöst haben, halten die Milchzähne nur noch am Zahnfleisch und fallen bald aus.
Wann muss man Milchzähne ziehen lassen?
Milchzähne müssen selten gezogen werden. Und noch seltener, bevor die bleibenden Zähne sichtbar sind.
Wie die bleibenden Zähne sollten auch Milchzähne, wenn möglich erhalten werden. Auch dann, wenn sie durch einen Unfall oder eine Krankheit angegriffen wurden. Der Grund: Zieht man Milchzähne zu früh, können sich die umliegenden Zähne verschieben. Auch die bleibenden Zähne können dann schief herauswachsen.
Es kann vorkommen, dass sich die bleibenden Zähne neben die Milchzähne schieben. In diesem Fall entscheidet der Zahnarzt, ob Milchzähne gezogen werden sollten, um den bleibenden Zähnen Platz zu machen.
Ist ein Milchzahn von Karies befallen, kann es sein, dass er gezogen werden muss. Denn wenn die Milchzahnwurzel geschädigt wurde, kann der darunter liegende bleibende Zahn in Gefahr sein. Wurde der obere Teil eines Milchzahns durch Karies beschädigt, löst die Milchzahnwurzel sich möglicherweise nicht mehr richtig auf, wenn der bleibende Zahn nach oben schiebt. Auch dann kann es sinnvoll sein, den Milchzahn zu ziehen.
Komplikationen: Diese Probleme können beim Zahnwechsel auftreten
Der Zahnwechsel verläuft meistens schmerzfrei und problemlos. Doch natürlich kann es auch zu Komplikationen kommen:
Manchmal fallen die Milchzähne nicht aus und die bleibenden Zähne schieben sich daneben. In diesem Fall hilft ein Zahnarzt. Möglich sind auch Zahnfleischentzündungen. Die betroffene Stelle sollte dann vorsichtig, aber regelmäßig geputzt werden. Geht die Entzündung nach einigen Tagen nicht zurück oder wird sehr schmerzhaft, gehen Sie mit Ihrem Kind zum Zahnarzt.
Karies & Co. – diese Krankheiten können das Milchzahngebiss befallen
Das Milchzahngebiss kann von verschiedenen Krankheiten befallen werden. Generell sind Milchzähne sehr empfindlich. Denn ihre Schutzschicht, der Zahnschmelz, ist dünner und weicher als der Zahnschmelz der bleibenden Zähne.
Die häufigste Krankheit von Milchzähnen ist Karies. Karies lässt sich durch eine sorgfältige Pflege vermeiden. Andere Krankheiten wie Kreidezähne entstehen dagegen schon, bevor die Zähne sichtbar werden.
Karies bei Milchzähnen – was ist das?
Karies wird durch Bakterien ausgelöst, die Zucker und andere Kohlenhydrate in Säuren umsetzen. Die Säuren lösen den Zahnschmelz auf. So entstehen Löcher, in denen sich Bakterien gerne aufhalten – die Löcher werden immer größer. Wenn die Bakterien den Zahnschmelz durchdrungen haben, können sie das Innere des Zahnes infizieren. Es kommt zu schmerzhaften und gefährlichen Entzündungen.
Nuckelflaschenkaries: Zu viel Nuckeln schadet den Zähnen
Eine häufige Ursache für Karies an Milchzähnen ist das dauerhafte Nuckeln an Nuckelflaschen oder anderen Trinkgefäßen. Der Grund: Viele Getränke, auch Milch und Säfte, enthalten Zucker und Säure. Die Zähne werden ständig von zuckerhaltigen und sauren Flüssigkeiten umspült und können sich nicht erholen, wenn sie keine Pausen von Zucker und Säure bekommen.
Geben Sie Ihrem Kind daher nur selten zucker-, kohlenhydrat- und säurehaltige Flüssigkeiten zu trinken. Wasser oder ungesüßte Tees in einem sauberen Trinkgefäß helfen gegen Karies und sind deshalb als Kindergetränk die bessere Wahl.
Wie wird Karies behandelt?
Karies kann man früh erkennen: Bevor es zu Löchern kommt, verfärbt sich der Zahnschmelz an kleinen Stellen zuerst weiß, dann braun. Spätestens jetzt sollten Sie mit Ihrem Kind zum Zahnarzt. Wenn noch kein Loch entstanden ist, kann die Karies aufgehalten werden. Ist schon ein Loch da, müssen auch Milchzähne gebohrt und gefüllt werden.
Karies sollte immer schnell behandelt werden. Denn sonst kann sich die Wurzel des Milchzahns entzünden. Solche Entzündungen können auf das umliegende Gewebe übergehen. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Blutvergiftung.
Tipp: Fluorid kann Karies vorbeugen und in sehr frühen Stadien auch heilen. Mehr zur Kariesbehandlung und zur Wirkung von Fluorid finden Sie im Ratgeber „Loch im Zahn“.
Wurzel der Milchzähne entzündet
Die Wurzel eines Milchzahns entzündet sich schneller als die eines erwachsenen Zahnes. Der Grund: Milchzähne sind kleiner und die Nerven haben mehr Platz. Damit haben es Bakterien leichter, direkt bis an die Nerven vorzudringen.
Der Zahnarzt muss dann den kranken Teil des Zahnes entfernen. Unter Umständen ist auch eine Wurzelbehandlung notwendig. Dabei wird das Innere der Milchzahnwurzel entfernt und gefüllt. Der Zahn bekommt eine künstliche Krone, damit er seine Aufgaben wieder übernehmen kann.
Wenn die Entzündung auch durch eine Wurzelbehandlung nicht entfernt werden kann, muss der Milchzahn womöglich gezogen werden.
Kreidezähne: Zahnschmelzschwäche an Kinderzähnen
Zähne mit schwachem Zahnschmelz nennt man Kreidezähne. Meistens sind es die ersten großen Backenzähne, die von einer Schmelzschwäche betroffen sind. Milchbacken- und auch -schneidezähne können ebenfalls betroffen sein.
Die Zahnschmelzschwäche heißt medizinisch Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH). Das bedeutet: Den Zähnen fehlen wichtige Mineralien. Sie sind deshalb weniger stabil und nicht so gut gegen Säuren geschützt. Kreidezähne sind milchig-weiß oder braun gefärbt. Ihre Oberfläche wird rau und brüchig und die Zähne werden empfindlich für Hitze und Kälte.
Kreidezähne können behandelt werden. Bei leichten Fällen ist häufig nur eine Versiegelung mit einem stark fluoridhaltigen Lack erforderlich. Wenn der Schmelz schon brüchig ist, reichen meist Füllungen aus. Manchmal sind auch Kronen nötig. Die gute Nachricht: Sehr selten muss ein Kreidezahn gezogen werden.
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