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Zahn ziehen

Wenn ein Zahn nicht mehr zu retten ist

Ein Zahn wird nur dann gezogen, wenn keine andere Behandlungsmethode mehr in Frage kommt. Anschließend wird oft Zahnersatz benötigt.

Eine Zahnärztin behandelt eine Patientin, die auf dem Behandlungsstuhl sitzt.

Ist ein Zahn nicht mehr zu retten, wird er vom Zahnarzt fachgerecht entfernt. Eine örtliche Betäubung oder Narkose sorgt dafür, dass der Patient keine Schmerzen hat. Zahnersatz ist in Form von Brücken, Implantaten oder Prothesen möglich. Wichtig ist das korrekte Verhalten nach der Zahnextraktion, damit die Wundheilung komplikationslos verläuft.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ob ein stark durch Karies geschädigter, bereits abgestorbener oder durch eine Verletzung abgebrochener Zahn – es gibt mehrere Gründe, warum eine Zahnextraktion nötig sein kann. 
  • Im Fokus steht immer der Erhalt des Zahnes. Kann ein Zahn durch keine Maßnahme mehr gerettet werden, ist das Zahnziehen die letzte Lösung
  • Dank örtlicher Betäubung oder Narkose (bei Angstpatienten) ist das Zahnziehen zwar unangenehm, aber nicht schmerzhaft
  • Die Wunde heilt meist innerhalb von 10 bis 14 Tagen.
  • Die Kosten für das Ziehen des Zahnes übernimmt die Krankenkasse. Für den Zahnersatz müssen Sie ohne Zahnzusatzversicherung allerdings einen Teil selbst bezahlen.

Welche Gründe gibt es, einen Zahn zu ziehen?

Zahnärzte ziehen einen Zahn erst, wenn es gar nicht mehr anders geht. Das ist dann der Fall, wenn er bereits zu stark zerstört ist, den gesunden Biss oder sogar die Gesundheit des Patienten gefährdet. 

Vor der Entscheidung prüft der Zahnarzt zunächst, ob mit einer Füllung, Überkronung oder Wurzelbehandlung der Zahn möglicherweise noch zu retten ist. In manchen Fällen ist die Zahnentfernung allerdings unumgänglich.

Das sind die häufigsten Gründe, einen Zahn zu ziehen:

  • Der Zahn ist bis tief in die Wurzel zerstört. Ein Stiftzahn findet keinen Halt mehr.
  • Eine Wurzelbehandlung ist aufgrund anatomischer Besonderheiten nicht möglich.
  • Der Kiefer ist zu klein. Der Zahn hat keinen Platz und drückt auf andere Zähne (z. B. Weisheitszähne).
  • Ein Weisheitszahn entzündet sich ständig.
  • Ein stark gelockerter Zahn (z. B. durch fortgeschrittene Parodontitis)
  • Extremer Schiefstand, der nicht anders behandelbar ist.
  • Eine nicht heilende Zahnwurzelentzündung mit Gefahr der Kieferbeteiligung.
  • Zerstörung durch Unfall, ohne Aussicht auf Reparatur.
  • Wenn Milchzähne nicht ausfallen und die nachfolgenden Zähne im Wachstum behindern.
  • Der Patient kann sich eine Krone oder andere zahnerhaltende Maßnahmen nicht leisten.

Gründe, einen Zahn nicht zu ziehen

Selbst wenn ein Zahn irreparabel geschädigt ist, kann es sein, dass er erst einmal nicht gezogen werden kann. Eine Zahnextraktion ist nicht möglich:

  • bei stark geschwächtem Immunsystem
  • bei akuten Entzündungen
  • bei Gerinnungsstörungen mit starker Blutungsneigung
  • bei schwerer Herzinsuffizienz
  • nach akutem Infarkt
  • bei einer akuten Erkrankung im Mund (z. B. Tumor)
  • während einer Strahlentherapie

Wann ein Zahn bei einer bestehenden Grunderkrankung gezogen werden darf, entscheidet Ihr Arzt individuell. Dafür analysiert er die Röntgenbilder und wägt alle Risiken ab. Ist ein Zahn bereits locker, stark entzündet oder verursacht Schmerzen, muss er oft trotz vorliegender Erkrankungen bzw. unter erhöhten Sicherheitsmaßnahmen entfernt werden. 

Typischer Ablauf einer Zahnextraktion

Entscheiden Sie sich gemeinsam mit Ihrem Zahnarzt, einen Zahn zu ziehen, geht dieser folgendermaßen vor:

  1. Ein Röntgenbild ist die Basis für die Behandlung. Nur so kann der Arzt feststellen, wie der Zahn im Kiefer sitzt.
  2. Zuerst wird der Bereich rund um den Zahn betäubt. Bei Angstpatienten kann dafür eine Kurznarkose erfolgen.
  3. Nun löst der Zahnarzt das Zahnfleisch und Teile der Wurzelhaut vom Zahn ab.
  4. Mit einer Extraktionszange wird der Zahn entfernt. Wichtig sind vorsichtige Bewegungen in alle Richtungen, damit der Zahn nicht abbricht. Das Ganze dauert in den meisten Fällen nur wenige Minuten. Nur in Ausnahmefällen ist Extrawerkzeug wie ein Hebel nötig.
  5. Ist der Zahn draußen, reinigt der Zahnarzt die Wunde. Eventuell muss entzündetes Gewebe entfernt werden. Danach beißt der Patient auf einen Mulltupfer, bis die Blutung gestillt ist.
  6. Der Zahnarzt überwacht die Wundheilung der Zahnlücke. 
  7. Zum Abschluss der Behandlung setzt der Zahnarzt den vom Patienten gewünschten Zahnersatz ein.

Verschiedene Verfahren zur Zahnextraktion

Im Idealfall kann ein Zahn ohne einen größeren Eingriff schnell und unkompliziert gezogen werden. Lässt sich der Zahn jedoch nicht so einfach aus dem Kiefer lösen, wird ein chirurgischer Eingriff notwendig. Wenn z. B. ein Weisheitszahn noch gar nicht durch das Zahnfleisch gebrochen ist, muss der Arzt das Zahnfleisch zunächst komplett vom Zahn ablösen. Danach trägt er den Zahn inklusive Wurzel mit dafür geeignetem Werkzeug ab. Die dabei entstehende Wunde wird vernäht.

Das sind die Unterschiede zwischen der klassischen Zahnextraktion und einer chirurgischen Entfernung des Zahnes.

Allgemeine Extraktion

  • sichtbarer Zahn
  • relativ einfacher Eingriff
  • vom Zahnarzt durchführbar
  • Entfernung mit Extraktionszange durch Dreh- und Kippbewegungen
  • evtl. Hebel nötig
  • meist kein Vernähen der Wunde nötig

Chirurgische Extraktion

  • nicht sichtbarer oder abgebrochener Zahn (z. B. Weisheitszahn)
  • etwas komplexerer Eingriff
  • evtl. Kieferchirurg nötig
  • Schnitt ins Zahnfleisch
  • Entfernung mit verschiedenen Werkzeugen
  • Wunde wird vernäht
Ein Zahnarzt steht neben seiner Patientin, die auf dem Behandlungsstuhl sitzt.

Risiken und mögliche Komplikationen

Wird ein Zahn gezogen oder werden Weisheitszähne entfernt, verläuft der Eingriff in den meisten Fällen problemlos. Manchmal gibt es jedoch Komplikationen. Es kann z. B. vorkommen, dass der Zahn während der Extraktion bricht und Fragmente im Kiefer verbleiben. Oder die Wunde entzündet sich. 

Diese Komplikationen sind möglich:

Häufig:

  • Blutungen
  • Schwellungen
  • Schmerzen

Selten:

  • Zahn bricht beim Entfernen ab und muss chirurgisch entfernt werden
  • starke, anhaltende Blutungen
  • verzögerte Wundheilung
  • Verletzung von Blutgefäßen oder Nerven im Kiefer
  • Schaden an Nachbarzähnen durch Extraktionszange oder anderes Werkzeug
  • versehentliche Öffnung der Kieferhöhle (Oberkiefer)
  • Knochenentzündung

Wie lange dauert es, bis alles verheilt ist?

Die Wunde verheilt nach einer Zahnentfernung innerhalb von 10 bis 14 Tagen, sofern es keine Komplikationen gibt. In dieser Zeit klingen Schmerzen und Schwellungen ab, die Blutung wird bei einer normalen Gerinnung schon beim Zahnarzt gestillt. 

Bis zur endgültigen Abheilung ist es wichtig, die Wunde nicht zu belasten und auf eine gute Mundhygiene zu achten.

Hinweis: Kommt es zu einer Nachblutung, beißen Sie für 30 Minuten auf ein sauberes Stofftuch, bis die Blutung gestoppt ist. Hält die Blutung länger an, gehen Sie zum Zahnarzt!

Was ist zu beachten, wenn ein Zahn gezogen wurde?

Wird ein Zahn gezogen, bleibt eine offene Wunde im Mund zurück. Meist heilt sie jedoch schnell, da der Speichel eine antibakterielle Wirkung hat. Sie können jedoch auch selbst einiges tun, um Entzündungen zu vermeiden und die Wundheilung zu unterstützen. Achten Sie dabei auf folgende Punkte:

  • Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Zahnarztes und lassen Sie den Tupfer wie vorgegeben in der Wundhöhle.
  • Fassen Sie die frische Wunde nicht an und lassen Sie die Stelle beim Zähneputzen aus.
  • Regelmäßiges Spülen des Mundraumes hält die frische Wunde sauber. Beginnen Sie damit aber erst 24 Stunden nach der Extraktion, damit die Wunde nicht anfängt zu bluten. So lange dauert es, bis sich ein fester Pfropf in der Zahnfleischtasche gebildet hat. Eine Tasse mit warmem Wasser und einem halben Löffel Salz oder Kamillentee ist ideal zum Spülen.
  • Mit Kühlkompressen lassen sich Schmerzen nach dem Eingriff lindern (max. 20 Minuten, dann eine Pause einlegen)
  • Leichte Schmerzmittel (z. B. Ibuprofen oder Paracetamol) sind erlaubt. Ist die Zahnwurzel stark entzündet, verschreibt der Arzt Antibiotika.
  • Verzichten Sie auf harte und heiße Speisen. Geeignet ist alles, was kühl und weich ist. Auch Alkohol und Kaffee sowie Scharfes ist in den ersten Tagen nach der Zahnextraktion nicht zu empfehlen. Da Nikotin die Wundheilung stört, sollten Sie zudem auf das Rauchen verzichten.
  • Verwenden Sie in den ersten 2 Tagen keinen Strohhalm zum Trinken. Durch den Sog im Mund könnte sich sonst der Pfropf von der Wunde lösen.
  • Treiben Sie in den ersten Tagen nach der Extraktion keinen intensiven Sport und gehen Sie auch nicht in die Sauna.
  • Schlafen Sie in der ersten Nacht nach dem Eingriff leicht erhöht, um Blutungen zu vermeiden.

Hinweis:

Starke Beschwerden, die auch nach Tagen noch anhalten, sind nicht normal. Gehen Sie erneut zum Zahnarzt, wenn Schmerzen und Schwellungen nicht zurückgehen, die Wunde anfängt zu bluten oder andere Komplikationen auftreten.

Was kostet es, einen Zahn ziehen zu lassen?

Die Kosten für die reine Entfernung eines Front- oder Backenzahnes übernimmt Ihre Krankenkasse komplett. Sie müssen nichts zuzahlen. Auch eine lokale Betäubung ist Kassenleistung. 

Falls Sie eine Narkose benötigen, kostet das, sofern sie medizinisch nicht unbedingt notwendig ist, extra. Bei den Front- oder Backenzähnen müssen Sie mit Kosten zwischen 200 und 350 Euro rechnen. Alternativ bieten einige Ärzte die Nutzung von Lachgas an. Das kostet zwischen 100 und 200 Euro pro Stunde. 

Die Kosten für das Entfernen der Weisheitszähne sind etwas höher, da sie herausgeschnitten werden und zusätzliches Werkzeug benötigt wird. Aber auch bei den Weisheitszähnen übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten, wenn ein medizinischer Grund vorliegt.

Teuer wird es für Betroffene erst beim Zahnersatz. Sie haben die Wahl zwischen einer Brücke, einem Implantat oder einer (Teil-)Prothese. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt 60 % (ohne Bonusheft) für die sogenannte Regelversorgung. Darunter versteht man die Basistherapie. Hochwertiger Zahnersatz oder Implantate können Sie schnell mal mehrere Tausend Euro kosten, die Sie aus eigener Tasche bezahlen müssen. 

Möglichkeiten für den Zahnersatz

Wird ein Weisheitszahn entfernt, benötigen Sie danach keinen Zahnersatz. In allen anderen Fällen empfehlen Zahnärzte allerdings, entstandene Lücken schnellstmöglich mit einem passenden Zahnersatz zu schließen. 

Zum einen, um den korrekten Biss wiederherzustellen und Verschiebungen der Nachbarzähne zu vermeiden. Optische Gründe spielen natürlich auch eine große Rolle. Das herzliche Lachen fällt deutlich leichter, wenn dabei keine Zahnlücke sichtbar ist.

Möglichkeiten für Zahnersatz gibt es in Form von:

  • Implantaten
  • Zahnbrücken
  • Kronen
  • Teilprothesen oder Teleskopprothesen (bei mehreren gezogenen Zähnen)

Provisorischer Zahnersatz als Übergangslösung

Nachdem ein Zahn gezogen wurde, muss die Wunde erst einmal verheilen. Es kann notwendig sein, dass Sie eine provisorische Prothese benötigen, bis der Zahnersatz implantiert werden kann.

Liegt der gezogene Zahn im sichtbaren Bereich, bevorzugen die meisten Menschen aus ästhetischen Gründen einen temporären Zahnersatz. Das Provisorium sorgt aber auch dafür, dass das Zahnfleisch gut heilen kann und sich die Nachbarzähne durch die entstandene Lücke nicht verschieben. Das Kauen und Sprechen ist mit Provisorium ebenfalls komfortabler. 

In den meisten Fällen setzt der Zahnarzt ein Provisorium ein, das später durch den echten Zahnersatz ausgetauscht wird. Provisorien halten nur wenige Monate. Spätestens dann sollten Sie sich für einen Zahnersatz entschieden haben. Ist alles gut verheilt, kann ein Implantat schon nach 4 bis 8 Wochen in den Kiefer integriert werden.

Wenn Zahnlücken unversorgt bleiben

Wird eine Zahnlücke nicht versorgt, ist Knochenschwund eine häufige Folge. Dadurch wird es später schwierig, ein Implantat einzusetzen. Oftmals muss der Knochen dann zuerst wieder aufgebaut werden, bevor genug Substanz für ein Implantat vorhanden ist. 

Ist die Zahnlücke für ein Provisorium ungeeignet, kann ein Sofortimplantat eingesetzt werden. Eine Brücke wird dabei an den Nachbarzähnen befestigt. Herausnehmbare Prothesen oder Teilprothesen sind ebenfalls direkt nach dem Ziehen des Zahnes einsetzbar.

Was zahlt die Krankenkasse?

Hochwertiger Zahnersatz ist oft sehr teuer. Die Krankenkassen übernehmen häufig nur einen Teil des Zahnersatzes. Der Festzuschuss beträgt ohne Bonusheft 60 % auf die Regelversorgung

Waren Sie in den letzten 5 oder sogar 10 Jahren regelmäßig bei der Zahnarztkontrolle, steigt der Festzuschuss auf bis zu 70 bzw. 75 % der Regelversorgung. Den Rest der Summe tragen Sie allein, wenn Sie keine Zahnzusatzversicherung haben.

Hochwertige Brücken, Kronen und Implantate gehören nicht zur Regelversorgung. Sie werden daher von den Krankenkassen auch nur gering bezuschusst. 

Eine Zahnzusatzversicherung spart teure Zuzahlungen

Da die gesetzliche Krankenkasse bei hochwertigem Zahnersatz wie Implantaten nur einen kleinen Teil der Kosten übernimmt, wird es schnell teuer. Sie möchten Ihr Geld lieber für etwas anderes ausgeben? Mit einer privaten Zahnzusatzversicherung sparen Sie je nach Vertrag zwischen 75 und 100 % der von Ihnen zu zahlenden Kosten (Eigenanteil). Auch Zahnreinigungen, Füllungen und erweiterte Leistungen bei einer Wurzelbehandlung sind Teil der Versicherung.

Achtung:

Die meisten Zahnzusatzversicherungen müssen abgeschlossen werden, bevor der Zahnarzt Ihnen zu einer Behandlung rät. Bei ERGO gibt es jedoch auch eine Zahnzusatzversicherung ohne Wartezeit, die Sie noch abschließen können, wenn die Behandlung bereits begonnen hat.

FAQs: Die häufigsten Fragen zum Thema „Zahn ziehen“

Sie haben noch offene Fragen zum Thema „Zahn ziehen“? Hier finden Sie die wichtigsten Antworten.

Das Ziehen eines Zahnes ist in der Regel nicht schmerzhaft, da die Stelle vorher betäubt wird. Der Einstich der Spritze mit dem Betäubungsmittel ist kurz unangenehm, aber normalerweise nicht wirklich schmerzhaft. Ist der Bereich rund um den Zahn betäubt, spüren Sie keine Schmerzen, wenn der Zahn gezogen wird. Lediglich der Druck durch das Herausdrehen oder Hebeln kann etwas unangenehm sein. 

Wirkt die Betäubung nicht optimal, sollten Sie das Ihrem Zahnarzt umgehend mitteilen. Wenn Sie sich in Tiefschlaf oder Vollnarkose versetzen lassen, bekommen Sie von dem Eingriff gar nichts mit. Leichte Schmerzen spüren Sie erst, wenn die Betäubung nachlässt. Schwellungen sind in den ersten Stunden bis Tagen ebenfalls normal. Sie können sich mit Kühlkompressen und Schmerzmitteln Linderung verschaffen. 

Solange Sie Schmerzen haben, die Wunde blutet oder geschwollen ist, sollten Sie den Alltag ruhig angehen lassen und sich nicht zu sehr anstrengen. Ist die Wunde gut verheilt und sind Schmerzen sowie Schwellungen zurückgegangen, können Sie sich so aktiv wie vor dem Eingriff bewegen. Halten die Schmerzen länger als 3 bis 4 Tage an oder verspüren Sie Taubheitsgefühle, Geschmacksstörungen oder ungewöhnlichen Mundgeruch, gehen Sie unbedingt zur ärztlichen Kontrolle.

Wie bei anderen Zähnen auch heilt die Wunde innerhalb von 10 bis 14 Tagen ab. Da die Wundränder dann geschlossen sind, können Sie wieder normal essen, Sport machen und Zähne putzen.

Eine akute Entzündung macht sich durch starke Schmerzen, Pochen im Kiefer, Rötung und Schwellung bemerkbar. Die Entzündung kann vom Zahn auf den Kiefer übergehen und das umliegende Zahnfleisch angreifen. Der Zahnarzt versucht daher, die Entzündung zu lindern, bevor er den Zahn zieht. Andernfalls können sich die Bakterien ausbreiten.

Zu Beginn lässt sich ein entzündeter Zahnnerv oft noch beheben, indem ein lokal wirksames Antibiotikum verwendet oder Eiter über eine chirurgische Öffnung abgelassen wird. Breitet sich die Entzündung weiter aus, ist eine Wurzelkanalbehandlung oder Zahnentfernung unumgänglich.

Fließt Eiter aus einem Zahnfleischabszess nicht von allein ab, muss der Zahnarzt die Eiterblase aufstechen und entleeren. Damit reduziert er die Gefahr, dass Bakterien in die Blutbahn gelangen. Eine anschließende Zahnentfernung ist dadurch deutlich risikoärmer.

Ist ein Zahn entzündet, kann der Schmerz in den kompletten Kiefer bis zur Schläfe ausstrahlen. Es sind sogar Kopfschmerzen möglich.

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