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Berufsbilder der Dentalmedizin

Ein Studium ist kein Muss

Der Bereich der Zahnmedizin bietet viele spannende Berufe, für die eine Ausbildung reicht.

Eine Zahnärztin untersucht Ihre Patientin.

Weitere Informationen zum Thema Berufsbilder der Dentalmedizin

Um im Bereich der Zahnmedizin zu arbeiten, ist nicht unbedingt ein Zahnarzt-Studium nötig. In der Zahnmedizin gibt es auch verschiedene, abwechslungsreiche Ausbildungsberufe. Wenn Sie in der Zahnmedizin arbeiten wollen, sind folgende Berufsbilder denkbar:

  • Zahnarzt
  • Kieferorthopäde
  • Zahnmedizinischer Fachangestellter
  • Zahntechniker

In jedem Berufsbild gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten. Ein Zahnarzt kann sich z. B. auf Kieferorthopädie spezialisieren. Zahnmedizinische Fachangestellte können sich zum Zahnmedizinischen Prophylaxeassistenten oder zum Dentalhygieniker fortbilden lassen.
Alle Berufe helfen Patienten dabei, ihre Zähne gesund zu halten. Auf Zahngesundheit und Zahnhygiene legen viele Menschen einen hohen Wert. Ein schönes Lächeln ist ein Zeichen für Gesundheit. Die verschiedenen Berufsbilder sind auch deshalb bei Studenten und Auszubildenden sehr beliebt. Im Jahr 2017 gab es laut Bundeszahnärztekammer 71.926 Zahnärzte in Deutschland. Damit sind Zahnärzte nach Allgemeinmedizinern die zweithäufigste Facharztgruppe in Deutschland.
Allgemein suchen Patienten die meisten Fachärzte nur im Krankheitsfall auf. Im Gegensatz dazu sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt empfehlenswert. Dementsprechend hoch ist der Bedarf an Zahnärzten und anderen zahnmedizinischen Berufen. In Deutschland ist die zahnmedizinische Versorgung flächendeckend garantiert. Allerdings gibt es regionale Unterschiede bei der Zahl der praktizierenden Ärzte. Im Vergleich zur Bevölkerungsdichte gibt es in Berlin und Hamburg die meisten Zahnärzte. Etwa 800 bis 1.000 Einwohner kommen dort auf einen Zahnarzt. Im Saarland hingegen gibt es 1.400 bis 1.600 Einwohner pro behandelndem Zahnarzt. Der Bundesdurchschnitt lag 2017 bei einem Verhältnis von 1.147 Einwohnern je Zahnarzt.
Auch bei Frauen wird der Beruf des Zahnarztes immer populärer. Im Jahr 2017 lag der Frauenanteil bei Zahnärzten bei fast 45 %. Die Tendenz ist steigend. Die Tätigkeit als Zahnmedizinische Fachangestellte zählt bei den Frauen schon lange zu den beliebtesten Ausbildungsberufen. Das Bundesinstitut für Berufsbildung vermerkt 12.645 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge für diesen Berufszweig. Der Frauenanteil liegt bei überwältigenden 98,1 %.

Studium: Zahnmedizin

Um später als Zahnarzt tätig zu werden, ist ein Universitätsabschluss nötig. Wenn Sie ein Zahnarztstudium aufnehmen möchten, sind folgende Voraussetzungen nötig:

  • Abitur oder einschlägige Erfahrung in einem zahnmedizinischen Beruf
  • Lateinkenntnisse (können auch während des Studiums erworben werden)
  • Interesse an Biologie, Anatomie, Zahnersatzkunde, Chemie, Physik
  • Gutes räumliches und farbliches Sehvermögen

Während des Studiums erlangen Sie Kenntnisse über die Feststellung und Behandlung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten. Das Studium dauert i. d. R. 10 Semester und endet mit einem Staatsexamen. Zudem ist das Zahnarztstudium sehr praxisorientiert: In höheren Semestern behandeln angehende Ärzte unter Aufsicht auch selbst Patienten. Weitere Details zu Studieninhalten und Weiterbildungsmöglichkeiten erhalten Sie hier.
Das Zahnarztstudium ist sehr anspruchsvoll und zeitaufwendig. Fleiß und gute Konzentration sind Voraussetzungen, um dieses Studium durchzustehen. Zudem benötigen Sie ein hohes Aufnahmevermögen. Und: Der spätere Kontakt zu Patienten erfordert hohe soziale Kompetenz.

Weiterbildung: Kieferorthopädie

Nach einem erfolgreichen Studium der Zahnmedizin können Sie sich zum Facharzt für Kieferorthopädie weiterbilden lassen. In der 3-jährigen Fachausbildung lernen Sie, wie Sie Zahn- und Kieferfehlstellungen erkennen, behandeln und bestenfalls vorbeugen. Neben fachlichen Kenntnissen sind weitere Qualifikationen nötig: Sie müssen zahntechnische Geräte in der Facharztpraxis sicher bedienen. Auch chirurgisch-handwerkliches Geschick ist eine Voraussetzung. Da viele Patienten in der Kieferorthopädie noch sehr jung sind, sollten Sie außerdem feinfühlig und geduldig im Umgang mit Kindern und Jugendlichen sein.
Hinter den unterschiedlichen Berufsbezeichnungen für Kieferorthopäden verbergen sich auch unterschiedliche Ausbildungsniveaus. Informieren Sie sich im Ratgeber, welche Wege zur Fachzahnarztausbildung möglich sind.

Zwei Zahntechnikerinnen arbeiten jeweils an der Herstellung eines Gebisses.

Ausbildung: Zahntechniker

Während Zahnärzte und Kieferorthopäden direkten Kontakt mit den Patienten haben, arbeiten Zahntechniker häufig in einer Werkstatt oder einem zahntechnischen Labor. Zahntechniker stellen verschiedene Arten von Zahnersatz, Zahnfüllungen, Zahnspangen sowie Aufbiss- und Antischnarchschienen her. Dabei arbeiten sie direkt mit den Zahnärzten zusammen.
Noch mehr als andere zahnmedizinische Berufe benötigen Zahntechniker handwerkliches Geschick: Sie müssen Zahnersatz modellieren, schleifen und fräsen. Neben der Herstellung von Prothesen und Implantaten übernimmt der Zahntechniker auch Reparaturen und Reinigungen. Welche Inhalte Sie in der Ausbildung erwarten und welche Karrierechancen Sie als Zahntechniker haben, lesen Sie im Artikel zum Berufsbild Zahntechniker.

In einer topmodernen Praxis behandeln Zahnärzte gemeinsam eine Patientin.

Ausbildung: Zahnmedizinischer Fachangestellter (ZFA)

Als Zahnmedizinischer Fachangestellter unterstützen Sie Zahnärzte während der Behandlung und bei organisatorischen Aufgaben. Zu den Hauptaufgaben der ZFAs gehören die Organisation der Arbeitsabläufe und die Patientenbetreuung. Sie kümmern sich um Terminvereinbarungen sowie die Vorbereitung der Praxisräume und Instrumente. Zudem assistieren Zahnmedizinische Fachangestellte auch bei Behandlungen. Außerdem führen sie Prophylaxebehandlungen wie professionelle Zahnreinigungen durch. Als ZFA sollten Sie ein Talent für Organisation haben, souverän im Umgang mit Menschen sein und gewissenhaft arbeiten. Informationen zum Verlauf der Ausbildung und zu Berufsaussichten finden Sie im Artikel zum Berufsbild ZFA.

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