Für eine gewisse Zeit im Ausland leben, lernen und arbeiten – viele Schüler, Auszubildende und Studierende erfüllen sich diesen Traum. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, während, vor oder nach der Ausbildung Auslandserfahrungen zu sammeln.
Viele Informationen zum Thema Auslandsaufenthalt
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Bildungsnaher Auslandsaufenthalt
Viele Wege führen ins Ausland. Welche Möglichkeit für Sie infrage kommt, hängt von Ihrer aktuellen Bildungsphase ab. Dass es während der Schulzeit die Möglichkeit eines Schüleraustausches und während des Studiums das Auslandssemester gibt, ist vielen bekannt. Aber auch Auszubildende können einen Teil ihrer Ausbildung in der Ferne absolvieren. Im Ratgeber „Wege ins Ausland“ finden Sie Informationen zu den Themen Schüleraustausch, Auslandssemester, Auslandspraktikum für Auszubildende sowie Work and Travel. Sie erfahren außerdem, dass
- die USA die Rangliste der beliebtesten Ziele für Schüleraustausch und Co. anführen.
- Ihnen ein Auslandsaufenthalt Pluspunkte auf dem globalisierten Arbeitsmarkt verschafft.
- regelmäßig Messen zum Thema „Wege ins Ausland“ in ganz Deutschland veranstaltet werden.
Beliebte Ziele für einen Auslandsaufenthalt
Zielländer gibt es viele – von den deutschen Nachbarländern quer durch Europa bis hin zu fernen Kontinenten. Sie können nahezu alle Ecken und Winkel der Erde ansteuern. Besonders beliebt sind Länder wie Spanien, die USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Japan. Auch die skandinavischen Länder sowie Großbritannien und Irland liegen vorn mit dabei. In der Grafik finden Sie nach Beliebtheit sortiert die jeweiligen Top Ten für Schüleraustausch, Auslandssemester, Auslandspraktikum sowie für Work and Travel.
Vorteile eines Auslandsaufenthalts auf einen Blick
Ein Auslandsaufenthalt bietet eine Menge Vorteile – auf der persönlichen Entwicklungsebene sowie für den Lebenslauf und die Karriere. Ein internationaler Austausch spielt heute oft eine große Rolle in der globalisierten Arbeitswelt. Hier alle Vorteile im Überblick:
- Sprachkenntnisse auffrischen
Grundkenntnisse der Landessprache sollten zur Verständigung vorhanden sein. Wenn nicht, sollten Sie vor Antritt der Reise einen Sprachkurs besuchen. Die jeweilige Sprache wenden Sie im Ausland praktisch an. Dadurch wird Ihr aktiver Wortschatz größer und Ihr Gefühl für die Sprache wird sicherer. Bei Interesse können Sie auch vor Ort einen Sprachkurs belegen. - Persönliche Entwicklung fördern
Bei einem Auslandsaufenthalt können Sie Ihren Horizont erweitern und andere Sichtweisen auf Themen bekommen. Vor allem lernen Sie neue Arbeitsweisen kennen. - Interkulturelle Kompetenzen erlangen
Im Ausland sammeln Sie Erfahrungen mit anderen Kulturen, Menschen und Gewohnheiten. Das fördert die Sozialkompetenz und den zwischenmenschlichen Umgang. - „Soft Skills“ erwerben
In der Ferne müssen Sie die Herausforderungen in Arbeit, Studium und Alltag allein bewältigen. Freunde und Familie sind fern. Auslandserfahrungen fördern also das Organisationstalent und die Selbstständigkeit. Sie werden durch die eigene Erfahrung außerdem toleranter gegenüber Fremdem. Und einfühlsamer gegenüber Menschen, die sich fremd und neu fühlen. - Kontakte knüpfen
An der ausländischen Universität oder im Unternehmen können Sie ein Netzwerk aufbauen und Kontakte knüpfen. Das kann für das Studium, die Ausbildung und auch für das spätere Berufsleben von Vorteil sein.
Hinweise zu offiziellen Beratungs- und Informationsquellen
Die erste Anlaufstelle und Informationsquelle ist für viele das Internet. Dort finden Sie verschiedene Portale zum Thema Auslandsaufenthalt. Sie können Länderinfos einholen und die Websites von Organisationen, Firmen und Universitäten anschauen.
Persönlicher ist der Besuch einer Messe, die sich dem Thema „Wege ins Ausland“ widmet. Vor Ort können Sie sich an Informationsständen von Organisationen, Universitäten, Sprachschulen und Firmen erkundigen. Zudem können Sie persönlich mit Experten und ehemaligen Teilnehmern in den Austausch kommen. Das sind z. B. Studierende und Praktikanten, die bereits Auslandserfahrungen gemacht haben. Sie können Fragen stellen und Insidertipps erfahren. Oft bieten solche Messen auch Vorträge sowie Beratungsstände zu Fördermöglichkeiten und Stipendien. Hier die großen Messen in Deutschland, auf denen Sie sich über Ihren bildungsnahen Auslandsaufenthalt informieren können:
- Auf in die Welt
- JuBi – Die JugendBildungsmesse
- hin & weg – Jugendmesse für Auslandsaufenthalte
- horizon – Eventorientierung nach dem Abi
Die Messen touren jeweils durch mehrere Städte. Die verschiedenen Veranstaltungsorte und -zeiten können Sie den Websites entnehmen. Der Eintritt ist jeweils frei.
Studierende können sich auch an das Akademische Auslandsamt der jeweiligen Universität, das Studentenwerk, den Fachbereich Internationales sowie an verschiedene Kulturinstitute wenden. Schüler fragen am besten bei ihrer Schulleitung nach Erfahrungen ehemaliger Austauschschüler. Für alle Auszubildenden haben die jeweiligen Kammern und Berufsschulen Infomaterialien und Erfahrungsberichte auf dem Gebiet. Wenn Sie sich für Work and Travel entscheiden, können Sie Informationen von Organisationen erhalten und ebenso mit erfahrenen Backpackern in Austausch treten.
Finanzierung Ihres Auslandsaufenthalts
Natürlich ist ein längerer Auslandsaufenthalt mit Kosten verbunden. Die Lebenshaltungskosten im Ausland können von denen in Deutschland abweichen. Die Reise selbst kostet Geld. Eventuell fallen Schul- und Studiengebühren an. Und vor Ort wollen Sie sicherlich auch etwas erleben und die Freizeit auskosten. Im Beitrag Kosten für einen Auslandsaufenthalt können Sie sich anhand der 5 Top-Destinationen USA, Neuseeland, Japan, Argentinien und Großbritannien einen ersten Überblick zu Lebenshaltungskosten im Ausland verschaffen.
Um den Auslandsaufenthalt zu finanzieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten wie:
- Stipendien und Förderprogramme
- Auslands-BAFöG
- Bildungskredit der Bundesregierung
Genaueres zu den jeweiligen Fördermöglichkeiten sowie zu ausgewählten Programmen lesen Sie in den einzelnen Artikeln. Dort finden Sie auch Spartipps auf Reisen in den Bereichen Transport, Unterkunft und Verpflegung.
Vorbereitung und Organisation für Ihren Auslandsaufenthalt
Ein Auslandsaufenthalt erfordert eine gute Vorbereitung und Organisation. Schließlich lassen Sie für eine gewisse Zeit Ihr gewohntes Umfeld hinter sich. Wer kümmert sich in der Zeit Ihrer Abwesenheit um Ihren Posteingang? Welche Dokumente benötigen Sie im Ausland? Welche Versicherungen sind nützlich? Je nach Zielland und Art des Aufenthalts sollten Sie mit der Planung 18 bis 15 Monate vor Reiseantritt beginnen.
Thema Gesundheit während des Auslandsaufenthalts
Ein großes Thema in der Vorbereitungszeit ist die Gesundheit. In einigen Ländern benötigen Sie Impfungen gegen bestimmte Krankheiten. Informieren Sie sich frühzeitig bei Ihrer Krankenkasse oder dem Tropeninstitut über empfohlene und vorausgesetzte Impfungen für Ihr Zielland.
Lassen Sie vor einem längeren Auslandsaufenthalt einen Check-up bei Ihrem Hausarzt durchführen. Eventuell benötigen Sie auch Rezepte und einen Vorrat Ihrer persönlichen Medikamente. Auch eine Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt sollten Sie vor Reiseantritt durchführen lassen.
Thema Unterkunft im Ausland
Wenn Sie während Ihrer Ausbildung ein Auslandspraktikum absolvieren, stellt eventuell der Praktikumsbetrieb ein Zimmer zur Verfügung. Als Schüler kommen Sie meist in einer Gastfamilie unter, die sorgsam von der Organisation Ihrer Wahl ausgesucht wurde. Als Student müssen Sie sich frühzeitig um eine Wohnung oder ein WG-Zimmer im Ausland kümmern. Häufig bietet die ausländische Universität auch Studentenwohnheime an, die Sie im Auslandssemester beziehen können. Vorteile: Die Wohneinheiten sind voll möbliert. Außerdem können Sie zugleich einfach Kontakte zu anderen Studenten knüpfen. Informationen finden Sie im Internet oder beim Betreuer für Auslandssemester Ihrer Universität.
Denken Sie auch darüber nach, Ihre Wohnung oder Ihr Zimmer in Deutschland während Ihres Auslandsaufenthalts unterzuvermieten oder zu kündigen. Vergessen Sie dabei nicht an die Wohnung gebundene Verträge wie Strom, Wasser und Internet.
Wichtige Dokumente für Ihren Auslandsaufenthalt
Informieren Sie sich frühzeitig über die Einreisebestimmungen für Ihr Zielland. Eventuell müssen Sie Reisepass und Visum beantragen. Nützlich ist auch ein Termin mit Ihrer Bank, um Zahlmethoden im Ausland zu klären. Möglicherweise benötigen Sie eine Kreditkarte. Achten Sie dabei darauf, dass Abhebungen und Bezahlungen im Ausland möglichst kostenfrei sind.
Wenn Sie während Ihres Auslandsaufenthalts Auto fahren wollen, müssen Sie vor allem für Länder außerhalb der EU einen internationalen Führerschein beantragen. Außerdem sollten Sie Ihre Versicherungsunterlagen im Gepäck haben. Denn auch im Ausland können Schäden, Unfälle und Krankheiten ein Thema werden.
Um sich gut auf Ihren Auslandsaufenthalt vorzubereiten, nutzen Sie die passende Checkliste „Auslandssemester“, „Als Azubi ins Ausland“, „Schüleraustausch“ oder „Work and Travel“ mit Planungsschritten und Packliste.
Fazit: Viele Wege führen zum Auslandsaufenthalt
Ob schon während der Schulzeit oder erst in der Ausbildung, im Studium oder zwischen den Bildungsabschnitten: Sie haben viele Möglichkeiten, Auslandserfahrungen zu sammeln. Damit das Vorhaben nicht am Geldbeutel scheitert, gibt es von Förderprogrammen über Stipendien bis hin zum Bildungskredit verschiedene Wege der Finanzierung.
Vor allem in der Vorbereitungszeit lohnt es sich, eine Messe zum Thema „Wege ins Ausland“ zu besuchen. Diese bietet eine gute Möglichkeit, persönliche Insidertipps und Expertenwissen zu erhalten.
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