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Selbstständig machen: Existenzgründung

In 10 Schritten zur Selbstständigkeit

Sein eigener Chef sein - davon hat wohl fast jeder schon einmal geträumt. Wer jedoch langfristig erfolgreich sein möchte, braucht eine gute Strategie.

Ein Mann sitzt in einem gemütlichen Zuhause vor einem offenen Laptop und sieht intensiv auf den Bildschirm.

Im Jahr 2021 gab es laut Institut für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) 336.000 Existenzgründungen in Deutschland. Ungefähr 90 % aller Existenzgründungen sind Unternehmensneugründungen. Die restlichen sind Unternehmensübernahmen durch Erbfolge oder Kauf. Auffällig ist, dass viel weniger Frauen als Männer den Weg in die Selbstständigkeit wagen.

Momentan machen sich weniger Menschen selbstständig. Der Hauptgrund dafür ist die unsichere Lage durch Corona. Auch wenn die Anzahl der Neugründungen wieder steigt, sind es dennoch deutlich weniger als vor der Pandemie. Ein weiterer Grund ist die sinkende Arbeitslosigkeit.

Allerdings steigt die Überlebenschance von Unternehmen. Denn vermehrt wagen Gründer mit einer überzeugenden, chancenorientierten Idee den Weg in die Selbstständigkeit.

Was zeichnet Selbstständigkeit aus?

Sie haben schon öfter davon geträumt, sich selbstständig zu machen? Dann finden Sie hier die wichtigsten Fakten über die Selbstständigkeit:

  • Unter Existenzgründung versteht man die Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit. Selbstständige sind auf eigenen Namen und eigene Rechnung erwerbswirtschaftlich tätig.
  • Selbstständige sind nicht weisungsgebunden. Sie können über Tätigkeit, Arbeitsort und Arbeitszeit frei entscheiden.
  • Eine Möglichkeit ist die Selbstständigkeit als Einzelperson. Doch man kann sich auch mit Mitarbeitern selbstständig machen.
  • Eine selbstständige Tätigkeit kann haupt- oder nebenerwerblich ausgeübt werden.

Gründe für eine Selbstständigkeit

Laut Forschern des Statistischen Bundesamts steigt der Wunsch nach einer selbstständigen Beschäftigung mit dem Grad des Bildungsabschlusses.

Das wichtigste Motiv für eine Gründung war im Jahr 2016 mit 46 %: Überzeugung. Nur 25 % gründeten eine Firma aus der Not heraus, weil sie keine Erwerbsalternativen hatten. Weitere Gründungsmotive: der Wunsch nach Selbstverwirklichung und die Zunahme freier Berufe.

Rentner sehen in einer Existenzgründung oft die Möglichkeit, ihre Alterseinkünfte zu erhöhen. Für Migranten gibt häufig die fehlende Anerkennung ihres Berufsabschlusses den Impuls. Studenten hingegen gründen Existenzen meistens, um sich auszuprobieren oder um während des Studiums eine Einkommensquelle zu haben.

Was ist der Unterschied zwischen selbstständig und freiberuflich?

Alle Freiberufler sind selbstständig, aber nicht alle Selbstständigen sind Freiberufler. Denn selbstständig ist der Überbegriff für alle Menschen, die nicht angestellt, sondern auf eigene Rechnung erwerbswirtschaftlich tätig sind.

Selbstständige werden in Deutschland vom Gesetzgeber in Gewerbetreibende und Freiberufler eingeteilt. Dabei spielt weder die Rechtsform eine Rolle, noch, ob der Selbstständige Angestellte hat. Für die Einteilung ist in erster Linie die ausgeübte Tätigkeit entscheidend.

Welche Vorteile hat man als Freiberufler?

Ob selbstständig oder freiberuflich ist vor allem für die Steuer relevant. Denn Freiberufler müssen keine Gewerbesteuer abführen. Sie müssen sich nicht bei der Gewerbeaufsicht registrieren und lediglich ihre freiberufliche Tätigkeit beim Finanzamt angeben. Als Steuererklärung genügt eine einfache Einnahmen-Überschuss-Rechnung. Zudem ist die Mitgliedschaft in der Handelskammer freiwillig.  

Freiberufler vereinen eine besondere Qualifikation oder Talent, das entscheidend für die Ausübung der Tätigkeit ist. Zu den freien Berufen gehören z. B. Anwälte, Steuerberater, Künstler oder Schriftsteller. Eine Liste aller freien Berufe finden Sie im Einkommensteuergesetz.

Ob Sie gewerbetreibend oder freiberuflich sind, legt das Finanzamt fest, je nachdem, welche Tätigkeit Sie ausüben.

Für Eilige: In 10 Schritten zur Selbstständigkeit

Jeder, der volljährig ist, kann sich selbstständig machen. Wer langfristig erfolgreich sein möchte, braucht eine gut durchdachte Strategie. Sie benötigen einen Businessplan, müssen sich Gedanken über die Finanzierung machen und alle Genehmigungen beantragen. Hier finden Sie eine Liste aller Schritte, die sie durchlaufen sollten, wenn Sie sich selbstständig machen. Damit können Sie sich einen ersten Überblick verschaffen. Anschließend wird jeder Punkt noch einmal ausführlich erklärt und auf mögliche Stolpersteine hingewiesen.

Arbeiten Sie die Liste Schritt für Schritt ab und unterteilen Sie jeden Punkt in kleine Teilaufgaben. Versuchen Sie nicht zu viele unterschiedliche Themen auf einmal zu bearbeiten. Sonst verlieren Sie schnell den Überblick und sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Wenn Sie jedoch einen Schritt nach dem anderen gehen, werden sie mit einer Reihe lösbarer Aufgaben konfrontiert und können sich mit vielen kleinen Erfolgserlebnissen motivieren.

1. Geschäftsidee entwickeln

Womit möchten Sie sich selbstständig machen? Eine gute Idee ist der Ausgangspunkt Ihrer Existenzgründung. Anschließend müssen Sie sich genau überlegen, was Sie anbieten möchten und wer Ihre Produkte oder Dienstleistung in Zukunft kaufen soll. Stellen Sie sich dafür die Frage, was Sie gut können und was Ihnen Spaß macht. Denn wer mit Leidenschaft hinter seiner Idee steht, hat größere Chancen erfolgreich zu werden. 

2. Businessplan schreiben

Erstellen Sie einen Businessplan. Ein Businessplan dokumentiert die unterschiedlichen Aspekte eines Gründungsvorhabens. Neben der Finanzierung werden z. B. der Markt, der Standort und der Wettbewerb analysiert. Dieses Dokument öffnet Ihnen beim Selbstständigmachen die Türen bei Banken oder Investoren. Außerdem haben Sie so Ihr Geschäftskonzept stets griffbereit.

Hier finden Sie eine detaillierte Anleitung, wie Sie einen Businessplan erstellen können und worauf Sie achten sollten.

Businessplan

3. Finanzierung klären

Berechnen Sie das benötigte Kapital. Überlegen Sie dann, welche Finanzierungsmöglichkeiten Sie nutzen wollen. Wie viel eigenes Kapital können Sie einbringen? Wenn Ihre Ersparnisse den Kapitalbedarf überschreiten, benötigen Sie Fremdkapital. Mit welchen Summen von externen Kapitalgebern können Sie rechnen? Beachten Sie auch die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten.

4. Rechtsform wählen und Genehmigungen einholen

GmbH, GbR oder UG? Selbstständige können verschiedene Rechtsformen für ihr Unternehmen festlegen. Jede Rechtsform bringt Vor- und Nachteile mit sich, die Sie untereinander abwägen müssen. Gerade die Haftung und das benötigte Kapital sollten genauer geprüft werden.

Je nach Branche und Tätigkeit werden spezielle Genehmigungen oder Gewerbeerlaubnisse benötigt, damit Sie Ihr Unternehmen anmelden können. So brauchen Sie z. B. als Gastronom ein Gesundheitszeugnis. Da es eine Zeit lang dauern kann, bis Sie alle Genehmigungen erhalten, sollten Sie diese frühzeitig beantragen.

Kleingewerbe

5. Markennamen und Logo kreieren

Jetzt ist Kreativität gefragt: Ihr Unternehmen braucht einen Namen, eine Identität und ein Logo. Damit stechen Sie heraus und schaffen einen Wiedererkennungswert. Berücksichtigen Sie dabei unbedingt die Markenrechte.

6. Webseite aufsetzen

Eine Webseite gehört heutzutage zu jeder Existenzgründung dazu. Sie ist das Aushängeschild und ein möglicher erster Kontaktpunkt mit potenziellen Kunden. Mit einem fertigen Website-Baukasten können Sie auch ohne Programmierkenntnisse eine Webseite erstellen. Oder Sie überlassen Ihre Unternehmens-Webseite einem Profi. 

7. Gewerbe anmelden und Geschäftskonto eröffnen

Mit der Anmeldung Ihres Unternehmens beim Gewerbeamt startet Ihre Selbstständigkeit offiziell. Anschließend müssen Sie das Finanzamt über Ihre Existenzgründung informieren.

Damit Sie den Überblick behalten, sollten Sie von Anfang an die beruflichen Einnahmen und Ausgaben von den privaten trennen. Das erleichtert später auch die Buchhaltung. Daher gehört die Eröffnung eines Geschäftskontos zu den ersten Aufgaben.

Kleingewerbe anmelden

8. Versicherungen abschließen

Jeder Mensch in Deutschland ist dazu verpflichtet, eine Krankenversicherung abzuschließen. Je nach Branche und Tätigkeit kann es sein, dass weitere Versicherungen vorgeschrieben sind. Um Ihre Existenz zu schützen, können auch spezielle Absicherungen sinnvoll sein.

Versicherungen für Selbstständige

9. Marketing starten und Kunden gewinnen

Kein Unternehmen kann ohne Kunden lange bestehen. Daher gehört Marketing und die Kundenakquise am Anfang zu den wichtigsten Aufgaben. Social Media Marketing, Werbung schalten, Telefonakquise oder das eigene Netzwerk nutzen – Möglichkeiten der Kundengewinnung gibt es viele.  

10. Rechnungen schreiben und die Buchhaltung meistern

Wenn Sie Kunden gewonnen und Umsatz generiert haben, müssen Sie Rechnungen schreiben. Die Buchhaltung kann am Anfang eine weitere Herausforderung sein. Mit Hilfe von smarten Buchhaltungstools können Sie diese selbst erledigen, oder Sie beauftragen hierfür einen Steuerberater.

1. Geschäftsidee entwickeln

Am Anfang jeder Existenzgründung steht die Geschäftsidee. Die Möglichkeiten einer potenziellen Geschäftsidee sind nahezu endlos. Sie können eine Dienstleistung anbieten, ein Café eröffnen, ein Produkt herstellen u. v. m. Dabei geht es nicht darum, etwas komplett Neues zu erfinden. Wettbewerb ist kein Nachteil, sondern ein Zeichen dafür, dass Bedarf besteht und potenzielle Kunden vorhanden sind.

Falls Sie noch auf der Suche nach einer zündenden Geschäftsidee sind, sollten Sie sich zuallererst folgende 3 Fragen stellen. Da es sich um ein erstes Brainstorming handelt, können Sie wirklich alles aufschreiben, was Ihnen einfällt.

  • Welche Themen interessieren mich?
  • Wo liegen meine Stärken und in welchen Bereichen habe ich bereits Qualifikationen, Erfahrungen und Wissen?
  • Wo sehe ich Bedarf, Trends, Potenziale?

Wenn Sie diese Fragen beantwortet haben, sollte sich Ihre Geschäftsidee bereits auf 1 – 3 Branchen oder Ideen eingrenzen können. Fragen Sie sich anschließend: Was kann ich besser, günstiger oder schneller anbieten als der Wettbewerb?

In welcher Branche lohnt es, sich selbstständig zu machen?

Die beste Geschäftsidee löst konkrete Probleme, für die Menschen bereit sind, zu bezahlen. Die meisten Startups werden derzeit im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien gegründet.

Die Plattform „Für Gründer“ hat 8 besonders lukrative Branchen für die Selbstständigkeit identifiziert:

Gesundheit: Immer mehr Menschen beschäftigen sich aktiv mit den Themen Fitness und Ernährung. Aber auch die psychische Gesundheit, das persönliche Wohlbefinden und Achtsamkeit rücken in den Fokus.

IT: Technologie und Digitalisierung bestimmen unseren Alltag. Digitale Services, Apps und Software sind beliebte Produkte bei Gründern und Investoren. Ein großer Vorteil ist die meist geringe Anfangsinvestition. Die Konkurrenz ist in dieser Branche zwar recht groß, die Potenztiale aber auch.

Tourismus: Auch wenn Corona der Tourismusbranche einen Dämpfer versetzt hat, gehört Sie zu den lukrativsten Branchen für Gründer. Besonders beliebt sind digitale Lösungen und Apps für die Tourismusbranche.

Künstliche Intelligenz (AI): Die künstliche Intelligenz hält immer mehr Einzug in unser Leben. So steckt hinter jeder automatisierten Online-Anwendung auch ein Programmiercode, den jemand entwickeln muss. Wenn Sie programmieren können, ist diese Branche sicherlich interessant für Sie.

Automobil: Hatten Sie die Automobilbranche auf dem Radar? Auch wenn sich die klassische Branche schwer tut, erleben E-Mobilität, autonomes Fahren und Energieeffizienz einen Boom. Wenn Sie Lösungen in diesen Bereichen anbieten können, kann das eine lukrative Idee für ein Startup sein.

Nachhaltigkeit: Die Branche Sustainability konnte sich in den letzten Jahren zu einer der finanziell erfolgreichsten entwickeln. Immer mehr Menschen legen Wert auf nachhaltige und fair produzierte Produkte. In dieser Branche ist noch viel Potenzial für kreative Ideen.

Lebensmittelindustrie: Auch wenn in dieser Branche ein großer Wettbewerb herrscht, entwickelt sie sich ständig weiter und schafft damit Platz für neue, innovative Ideen. Hier macht es Sinn, sich eine lukrative Nische zu suchen und eine durchdachte Lösung zu entwickeln.

Glücksspiel: Ob Online-Poker, -Sportwetten oder –Casinos: in dieser Branche wird viel Geld erwirtschaftet. Wenn Sie sich für diesen Bereich entscheiden, müssen Sie die strengen Gesetze beachten, die sich aber je nach Bundesland unterscheiden.

Marktanalyse: Prüfen Sie Ihrer Idee

Wenn Sie eine potenzielle Geschäftsidee gefunden haben, sollten Sie sich intensiv mit dieser beschäftigen. So stellen Sie schnell fest, ob es nur eine fixe Idee war oder eine mit Zukunft.

Beginnen Sie mit einer Marktanalyse. Wenn es Ihre Geschäftsidee schon unzählige Male gibt, könnte es als Neuling schwer werden, Kunden zu gewinnen. Keine Konkurrenz ist aber noch bedenklicher. Denn wenn es keinen Markt gibt, gibt es wahrscheinlich auch keine Interessenten. Der Zielmarkt sollte ausreichend groß sein und Ihre Idee eine Verbesserung oder Innovation darstellen. 

Storytelling: Kreieren Sie eine Geschichte

Versuchen Sie als nächstes, eine faszinierende Geschichte um Ihr zukünftiges Unternehmen und die Produkte zu erzählen. Stellen Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal in den Mittelpunkt und laden Sie Ihre Marke mit Emotionen auf. Diese Geschichte hilft Ihnen, eine Vorstellung von Ihrem Geschäft zu bekommen. Außerdem können Sie so später sowohl Ihre Kunden, als auch mögliche Investoren besser überzeugen.

Tipp

Erzählen Sie so früh wie möglich möglichst vielen, unterschiedlichen Menschen von Ihrer Geschäftsidee. So können Sie Ihre Idee erstmalig verifizieren und werden auf mögliche Stolpersteine hingewiesen. Lassen Sie sich aber von Menschen, die einer Selbstständigkeit generell kritisch gegenüberstehen, nicht entmutigen. Nehmen Sie konstruktive Kritik jedoch ernst und lassen Sie sich von Ideen inspirieren.

Beratung und Coaching

2. Businessplan schreiben

Sobald Sie Ihre Geschäftsidee verifiziert haben, können Sie einen Businessplan erstellen. Auch wenn Sie nicht dazu verpflichtet sind, einen Businessplan zu erstellen, macht ein konkreter Plan durchaus Sinn. Letztendlich macht der Businessplan aus einer Idee ein handfestes Geschäftsmodell. Er dient vor allem zwei Zielen:

  1. Die Machbarkeit der Geschäftsidee zu beurteilen
  2. Geschäftspartner und Investoren zu gewinnen

Ein Businessplan dokumentiert die unterschiedlichen Aspekte eines Gründungsvorhabens. Dabei werfen Sie einen Blick in die Zukunft und kalkulieren, wie sich Ihr Unternehmen in den ersten Jahren entwickeln könnte. Neben der Finanzierung werden z. B. der Markt, der Standort und der Wettbewerb analysiert. Dabei setzen Sie Ziele und zeigen auf, wann und mit welchen Strategien Sie diese erreichen möchten.

Der Finanzplan: Wie viel kostet die Selbstständigkeit?

Das Herzstück jeden Businessplans ist der Finanzplan. Darin berechnen Sie, wie viel Geld Sie in den ersten Jahren der Existenzgründung wann und wofür benötigen. Dem gegenüber stehen die prognostizierten Einnahmen. Daraus ergibt sich der Break-even-Point und wie viel Startkapital Sie benötigen, um diesen zu erreichen.

Der Finanzplan unterteilt zwei Kostenarten: die laufenden Kosten und die Investitionen.

Zu den laufenden Kosten zählen:

  • Ihre Lebenshaltungskosten (Miete, Strom, Lebensmittel, Urlaub…)
  • Versicherungen
  • Buchhaltungssoftware oder Steuerberater
  • Beiträge (abhängig von der Branche, z. B. IHK oder Künstlersozialkasse)
  • Marketingkosten
  • Ggf. Büro oder Lagerkosten (Miete, Strom, Warenbestellungen…)

Zu den Investitionen zählen:

  • Gründungskosten (Gewerbeanmeldung, Beratungsgespräche…)
  • Büro- oder Geschäftsausstattung (Computer, Schreibtisch, Regale…)
  • Ggf. Markenimage und Webseite

Vor allem die Investitionskosten unterscheiden sich stark, je nach Branche und Geschäftsmodell. Wenn Sie z. B. Räume umbauen oder teure Maschinen benötigen, kostet das erheblich mehr, als wenn Sie nur einen neuen Laptop und eine Webseite für das Anbieten Ihrer Dienstleistung benötigen.

Wenn Sie alle potenziellen Kosten ermittelt haben, müssen Sie festlegen, wie Sie diese decken, bis Ihr Unternehmen genug Gewinn erwirtschaftet. Die Finanzmittel können sowohl aus Ihren Ersparnissen, als auch aus Bankkrediten oder von Investoren generiert werden.

Im folgenden Artikel finden Sie eine detaillierte Übersicht und Anleitungen zur Erstellung eines erfolgreichen Businessplans.

3. Finanzierung klären

Durch den Businessplan wissen Sie nun, wie viel Startkapital Sie für Ihre Existenzgründung benötigen. Wenn der ermittelte Kapitalbedarf Ihre Ersparnisse übersteigt, benötigen Sie Fremdkapital. Dafür gibt es zahlreiche Zuschüsse, Kreditmodelle und Fördermittel. Zusätzlich können Sie Investoren ins Boot holen, die an Ihre Idee glauben. Diese können Sie auf Crowdfunding-Plattformen, im Familien- und Freundeskreis, oder im beruflichen Netzwerk finden.

Je nach Ihrer aktuellen Lebenssituation gibt es verschiedene Förderprogramme, bei denen Sie sich bewerben können. So gibt es für Studenten Programme wie z. B. EXIST und für Arbeitssuchende mit ALG I den Gründerzuschuss.

Bootstrapping

4. Rechtsform wählen und Genehmigungen einholen

Die Rechtsform hat Einfluss auf die Kosten, die Anmeldung, die Prozesse zur Gründung sowie auf die Rechte und Pflichten. In Deutschland beginnen rund 80 % der Gründer mit einem Einzelunternehmen. Das hat den Vorteil, dass Sie keinen größeren Kapitaleinsatz benötigen. Die übrigen Unternehmer gründen in der Regel für eine GmbH, GbR oder UG.

Die folgende Übersicht verschafft Ihnen einen kurzen Überblick über die verschiedenen Rechtsformen und ihre Besonderheiten.

Einzelunternehmen

Benötigte Anzahl an Gründern: 1

Stammkapital: 0 €

Haftung: Privatvermögen

GmbH

Benötigte Anzahl an Gründern: 1

Stammkapital: 25.000 €

Haftung: beschränkt auf die Gesellschafter

GbR

Benötigte Anzahl an Gründern: 2

Stammkapital: 0 €

Haftung: Privatvermögen

UG

Benötigte Anzahl an Gründern: 1

Stammkapital: 1 € pro Gesellschafter

Haftung: beschränkt auf die Gesellschaft

Wenn Sie weniger als 22.000 € Umsatz im Jahr realisieren, haben Sie die Möglichkeit, ein Kleinunternehmen anzumelden. Das soll für Gründer den Einstieg in die Selbstständigkeit erleichtern, da sie keine Umsatzsteuer abführen müssen.

Am besten lassen Sie sich professionell beraten, welche Rechtsform am besten zu Ihrer Geschäftsidee, sowie Ihrer finanziellen und privaten Situation passt.

Genehmigungen und Zertifikate

In vielen Fällen können Sie Ihr Unternehmen einfach beim Gewerbeamt anmelden und anschließend starten. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, da für einige Tätigkeiten spezielle Genehmigungen oder Zertifikate erforderlich sind.

Welche Genehmigungen Sie für die Anmeldung Ihres Unternehmens benötigen, hängt vor allem von der Branche und der Tätigkeit ab. Bei der IHK/HWK können Sie sich informieren, welche Gewerbeerlaubnis Sie für die Ausübung Ihrer selbstständigen Tätigkeit benötigen. Zu den häufigsten Genehmigungen gehören:

  • Meisterpflicht für die Gründung im Handwerk
  • Erlaubnispflicht für besondere Gewerbe
  • Sachkundeprüfung bei der IHK

Tipp

Informieren Sie sich frühzeitig, welche Nachweise Sie erbringen müssen. Das Beantragen der Genehmigungen bei den zuständigen Behörden kann eine Zeit lang dauern. Es wäre ärgerlich, wenn sich dadurch der Start Ihrer Selbstständigkeit verzögert oder Sie diese aufgrund fehlender Qualifikationen gar nicht ausüben dürfen.

5. Markennamen und Logo kreieren

Bevor Sie das Gewerbe anmelden können, benötigen Sie einen Namen. Der Markenname sollte zu Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung passen und einen Widererkennungswert besitzen. Unterschätzen Sie den Namen nicht und werden Sie kreativ. Er stellt später einen Stück Ihrer Identität dar und er begleitet Sie eine lange Zeit. Wenn Sie den perfekten Namen gefunden haben, sollten Sie sich Ihre Marke schützen lassen.

Vorsicht!

Achten Sie darauf, keine Markenrechte zu verletzen. Wenn Sie einen Namen verwenden, den sich ein anderes Unternehmen bereits hat schützen lassen, droht Ihnen eine Klage.

Neben einem Namen braucht jede Marke auch ein Logo. Dieses sollte möglichst eingängig sein und zum restlichen Corporate Design passen. Im Logo können z. B. Buchstaben Ihres Markennamen oder Symbole Ihrer Tätigkeit aufgegriffen werden. 

6. Webseite aufsetzen

Die Webseite stellt heutzutage einen wichtigen Kanal der Unternehmenspräsentation und der Kundenakquise dar. Über 90 % der Deutschen recherchieren online nach Produkten, Dienstleistungen und Shops. Und selbst wenn Sie vorhaben, Kunden eher offline zu gewinnen, werfen auch diese häufig zuerst einen Blick auf die Webseite. Selbst wenn Ihr Angebot nicht online gekauft werden kann, sollten Sie die Webseite somit nutzen, um sich selbst und Ihre Leistungen zu präsentieren. Quasi als digitale Visitenkarte.

Neben der Webseite sind heutzutage die meisten Gründer zusätzlich auf zumindest einem Social Media Kanal aktiv. Hier sollten Sie sich vorab überlegen, auf welchem Kanal sich Ihre Zielgruppe überwiegend aufhält. Wenn Sie eher Produkte für junge Menschen unter 30 anbieten, ist TikTok die beste Wahl. Ist Ihre Zielgruppe im Schnitt zwischen 20 und 45 Jahre alt, empfiehlt sich Instagram. Menschen über 45 Jahren sind häufig noch auf Facebook zu finden. Für Unternehmen, die in den Branchen Interieur, Tourismus, Hochzeit oder Lebensmittel tätig sind, könnte zudem Pinterest ein interessanter Kanal sein.

7. Gewerbe anmelden und Geschäftskonto eröffnen

Mit der Anmeldung beim Gewerbeamt gründen Sie nun offiziell Ihr Unternehmen. Je nach gewählter Rechtsform und Tätigkeit müssen Sie sich bei verschiedenen Ämtern registrieren. In den meisten Fällen ist der Gang zum zuständigen Gewerbeamt nötig. Lediglich Freiberufler sind davon befreit und müssen sich nur beim Finanzamt anmelden.

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht welche Unterlagen und Ämter Sie für die Anmeldung Ihres Unternehmens benötigen.

Neben einem Namen braucht jede Marke auch ein Logo. Dieses sollte möglichst eingängig sein und zum restlichen Corporate Design passen. Im Logo können z. B. Buchstaben Ihres Markennamen oder Symbole Ihrer Tätigkeit aufgegriffen werden. 

 

Einzelunternehmer / GbR

GmbH / UG

Freiberufler

Gesellschaftsvertrag

Ja

Ja

Nein

Notartermin

Nein

Ja

Nein

Geschäftskonto

Ja

Ja

Ja

Gewerbeamt

Ja

Ja

Nein

Finanzamt

Ja

Ja

Ja

IHK

Ja

Ja

Nein

Handelsregister

Nein

Ja

Nein

Berufsgenossenschaft

Ja

Ja

Ggf.

Nach der Anmeldung des Unternehmens schickt Ihnen das Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung zu. Darin müssen Sie u. a. folgende Angaben machen:

  • Haupt- oder Nebengewerbe
  • Rechtsform
  • Prognostizierte Umsätze und Gewinne
  • Kleinunternehmerregelung: ja oder nein

Nachdem das Finanzamt den Fragebogen erfasst hat, weist es Ihnen eine Steuernummer zu. Diese müssen Sie von nun an auf allen Rechnungen ausweisen. Des Weiteren bestimmt das Finanzamt, ob sie freiberuflich oder gewerbetreibend tätig sind.

Glückwunsch! Nun haben Sie Ihr Unternehmen offiziell gegründet und sind selbstständig. 

8. Versicherungen abschließen

Selbstständige gehen ein höheres finanzielles Risiko ein. Wenn sie krank sind, haben sie keinen Arbeitgeber, der ihr Gehalt weiterhin zahlt. Zudem können sie bei Fehlern oder Unachtsamkeit abgemahnt oder verklagt werden. All das kann schnell die eigene Existenz bedrohen. Daher sollten Sie sich  gleich zu Beginn der Selbstständigkeit gegen die größten Risiken absichern.

Versicherung für persönliche Risiken

Im Gegensatz zum abhängigen Beschäftigungsverhältnis besteht bei einer selbstständigen Tätigkeit keine Versicherungspflicht. Das bedeutet auch: Bei Arbeitslosigkeit sind Sie nicht versichert. Die Altersvorsorge liegt bei Ihnen selbst, denn Sie sind nicht gesetzlich rentenversichert. Davon ausgenommen ist seit dem 1. Januar 2009 die Kranken- und Pflegeversicherung. Diese müssen Sie abschließen. Die Beiträge dafür zahlen Sie aus eigener Tasche.

Sie entscheiden selbst, ob Sie sich gesetzlich oder privat versichern wollen. Vergleichen Sie unbedingt Leistungen und Kosten. Zusätzlich sollten Sie über diese Versicherungen nachdenken:

  • Berufsunfähigkeitsversicherung
  • Unfallversicherung
  • Rentenversicherung
  • Freiwillige Arbeitslosenversicherung

Absicherung gegen betriebliche Risiken

Machen Sie sich die Risiken Ihres Geschäftsmodells bewusst. Und wählen Sie danach die Versicherungen aus. Für betriebliche Risiken kommen je nach Branche unterschiedliche Versicherungen für Selbstständige infrage. Zu den wichtigsten Versicherungen zählen die Betriebshaftpflichtversicherung und die Berufshaftpflichtversicherung. Während die Betriebshaftpflichtversicherung für den Schutz des eigenen Betriebes sinnvoll ist, schützt die Berufshaftpflichtversicherung vor Vermögensschäden bei möglicher Fehlberatung. Ein erhöhtes Fehlberatungsrisiko haben z. B. Anwälte, Ingenieure oder Ärzte.

Außerdem können Sie sich gegen Sach- und Ertragsausfälle versichern. Zur Wahl stehen Versicherungsbausteine wie:

  • Einbruchdiebstahl
  • Feuer
  • Glas
  • Betriebsunterbrechungsversicherung

Oft ist eine Rechtsschutzversicherung unabdingbar. Diese trägt die Kosten, wenn es zu Rechtsstreitigkeiten kommt.

Versicherungen für Selbstständige

9. Marketing starten und Kunden gewinnen

Sie haben sich selbstständig gemacht und ein Unternehmen gegründet. Um auf Dauer Erfolg zu haben, brauchen Sie Kunden. Da Sie noch neu und unbekannt am Markt sind, müssen Sie Werbung für Ihre Produkte oder Dienstleistungen machen.

Überlegen Sie sich zu Beginn, wie Sie Ihre Zielgruppe am besten erreichen können. Eine gute Webseite und Präsenz auf den relevanten Social Media Kanälen ist heutzutage die Basis. Wenn Sie etwas Budget für Werbung eingeplant haben, können Sie zusätzlich Anzeigen im Internet schalten.

Am Anfang ist es wichtig, dass Sie Aufmerksamkeit auf sich ziehen und potenzielle Kunden von Ihnen erfahren. Wenn Sie die ersten Kunden gewonnen haben, sollten Sie Ihr Versprechen einhalten und deren Erwartungen erfüllen. Halten Sie sich an Abmachungen und seien Sie zuverlässig und professionell. Wenn Sie gute Arbeit leisten, wird sich das mit der Zeit rumsprechen. So können Sie durch Mundpropaganda unzählige weitere Kunden gewinnen, ganz ohne zusätzlichen Aufwand oder Kosten.

10. Rechnungen schreiben und die Buchhaltung meistern

Jeder Selbstständige muss Rechnungen schreiben und sich um die Buchhaltung kümmern. Diese umfasst u. a. folgende Aufgabenbereiche:

  • Schreiben von Rechnungen
  • Steuererklärung mit der Anlage EÜR
  • Lohnbuchhaltung (wenn Sie Mitarbeiter beschäftigen)

Den Aufwand, der hinter diesen administrativen Tätigkeiten steckt, unterschätzen Gründer häufig zu Beginn. Wenn Sie mit Buchhaltung und Steuern bis jetzt noch wenig Erfahrung hatten, sollten Sie sich rechtzeitig Unterstützung holen. Wenn Sie sich lieber auf Ihr Kerngeschäft fokussieren möchten, können Sie diese Aufgaben auch an einen Steuerberater auslagern.

Fazit: Wie macht man sich selbstständig?

Eine Existenzgründung ist ein großer Schritt und eine aufregende Sache. Bevor Sie wirklich loslegen können, gibt es viele Dinge, die Sie organisieren und Schritte, die Sie durchlaufen müssen. Das kann jeden ein wenig überfordern. Unsere Schritt-für-Schritt Anleitung soll Ihnen dabei helfen, den Überblick zu behalten und diese große Aufgabe in viele kleinere, überschaubare Aufgaben zu unterteilen.

Zudem sind Sie bei der Existenzgründung nicht auf sich alleine gestellt. Es gibt unzählige Beratungsangebote, die Sie nutzen können. Auch im Familien- oder Freundeskreis können Sie auf wertvolle Unterstützung stoßen. Außerdem gibt es in jeder größeren Stadt Gründer- und Startup-Treffen, die Ihnen wertvolle Tipps geben können.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

Damit Sie auf Ihrem Weg keine wichtige Station vergessen, finden Sie in diesem PDF eine Zusammenfassung und eine Checkliste.

Die häufigsten Fragen zum Thema „Selbstständig machen“

Wie viel Sie als Selbstständiger verdienen müssen, hängt von Ihren monatlichen Ausgaben ab. Denn diese müssen mit Ihrer Arbeit mindestens gedeckt werden. D. h., wenn Sie eine Familie ernähren oder mehrere Kredite abbezahlen müssen, benötigen Sie deutlich mehr Einkünfte als ein Alleinstehender mit niedrigen Fixkosten.

Daher sollten Sie, bevor Sie sich selbstständig machen, genau Ihre Ausgaben erfassen. Notieren Sie sich für ein paar Monate alle Ausgaben und überprüfen Sie, ob alles erfasst ist. Vergessen Sie keine größeren Posten wie den Jahresurlaub, die KFZ-Versicherung oder anstehende Anschaffungen. Planen Sie außerdem einen großzügigen Puffer ein. Schließlich kann immer mal etwas kaputt gehen.

Anschließend müssen Sie die potenziellen Kosten, die Ihre Selbstständigkeit mit sich bringt, kalkulieren. Brauchen Sie Büro- oder Lagerräume? Müssen Sie zu Beginn in Maschinen oder Bauteile investieren? Vergessen Sie nicht kleine Ausgaben wie Strom oder Versicherungen.

Wenn Sie alle Ausgaben erfasst haben, können Sie diese zusammenrechnen. Nun haben Sie den Betrag, den Sie mindestens verdienen müssen, um auf Dauer erfolgreich selbstständig zu sein.  

Wenn Sie selbst kein Startkapital für Ihre Geschäftsidee haben, brauchen Sie Geldgeber. Sie können Investoren für Ihre Idee gewinnen, Familie und Freunde fragen, oder einen Kredit bei der Bank beantragen. Zudem gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten für Existenzgründer. Eine moderne Art der Fremdkapitalbeschaffung ist Crowdfunding. Dabei stellen Sie auf einer entsprechenden Plattform Ihre Geschäftsidee vor und versuchen darüber, Geldgeber zu akquirieren.

Wenn Sie auf Fremdkapital angewiesen sind, ist es wichtig, einen guten Businessplan zu schreiben. Dieser hilft Ihnen die Höhe des benötigten Kapitals festzulegen und bei der Überzeugung potenzieller Investoren. 

Selbstständige und Freiberufler unterliegen der Einkommenssteuer und nicht der Lohnsteuer. Das bedeutet, dass Unternehmer keine Steuerklasse haben. Sie zahlen Steuern auf Ihren Gewinn, sobald Ihre Einkünfte über dem Steuerfreibetrag nach Abzug aller Ausgaben liegen. Der Freibetrag liegt aktuell für Singles bei 10.347 € und bei gemeinsam veranlagten Ehepaaren bei 20.694 €.

Wenn Sie sich nebenberuflich selbstständig machen, ändert sich die Steuerklasse nicht. Wenn Sie verheiratet sind und durch die Selbstständigkeit mehr oder weniger verdienen, kann es sich lohnen, die Wahl der Steuerklasse zu überdenken. 

Selbstständige und Freiberufler haben den Nachteil, dass Sie keinen Arbeitgeber haben, der die Hälfte Ihrer Kassenbeiträge zahlt. Wenn Sie vor Ihrer Selbstständigkeit gesetzlich krankenversichert waren, können Sie sich auch weiterhin gesetzlich versichern. Alle anderen müssen sich privat versichern.

Selbstständige haben die Wahl zwischen dem allgemeinen und dem ermäßigten Beitragssatz. Der allgemeine Satz beträgt 14,6 % der beitragspflichtigen Einnahmen und umfasst die Zahlung von Krankengeld ab der 7. Krankheitswoche. Der ermäßigte Beitragssatz liegt bei 14,0 % der beitragspflichtigen Einnahmen. Er beinhaltet keinen Anspruch auf Krankengeld und ist daher risikoreicher. Allerdings können je nach Krankenkasse Zusatzbeträge auf Sie zukommen.  

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