Wie viel Sie in Ihre Altersvorsorge investieren, hängt natürlich in erster Linie davon ab, wie viel Geld Sie erübrigen können.
Allerdings lässt sich schon mit ein paar praktischen Spartipps ganz einfach im Alltag Geld sparen.
Mit der gesetzlichen Rente allein lässt sich der Lebensstandard im Alter oft nicht mehr halten. Ergänzende Modelle wie eine betriebliche oder private Altersvorsorge schaffen Abhilfe: So können Sie z. B. mit einer privaten Rentenversicherung, einer Betriebsrente oder einer Lebensversicherung Ihre Rentenlücke auffüllen.
Das Wichtigste im Überblick:
Unter dem Begriff Altersvorsorge versteht man Maßnahmen, die die finanzielle Versorgung nach dem Berufsleben sichern sollen. In Deutschland besteht das System der Vorsorge aus 3 Teilen, den sogenannten 3 Säulen der Altersvorsorge:
Während die Pflichtversorgung (hierzu zählen neben der gesetzlichen Rentenversicherung auch die Beamtenversorgung, die berufsständische Versorgung und die Alterssicherung für Landwirte ) für die meisten Arbeitnehmer den Hauptteil der Alterssicherung darstellt, kommt den anderen beiden Säulen oft nur eine ergänzende Funktion zu.
Alle Arbeitnehmer, die einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nachgehen, zahlen automatisch in die gesetzliche Rentenkasse ein. Darüber hinaus gibt es viele freiwillig Versicherte, z. B. Selbstständige und geringfügig Beschäftigte. So funktioniert das System:
Die Höhe Ihrer späteren Rente hängt in erster Linie von den Beiträgen ab, die Sie im Laufe Ihres Arbeitslebens in die Rentenkasse einzahlen. Zur Umrechnung Ihrer Beiträge in Rentenzahlungen dienen die sogenannten Rentenpunkte (auch Entgeltpunkte genannt). Vereinfacht funktioniert die Berechnung folgendermaßen:
Die voraussichtliche Höhe Ihrer Altersrente können Sie aus der Renteninformation ersehen. Diese verschickt die Deutsche Rentenversicherung (DRV) an alle Mitglieder, die 27 Jahre oder älter sind und mindestens 5 Jahre lang eingezahlt haben.
Seit 2012 wird das Renteneintrittsalter regelmäßig erhöht. Für alle, die nach 1947 geboren wurden, bedeutet dies einen späteren Renteneintritt. Für Jahrgänge ab 1964 liegt die Regelaltersgrenze künftig bei 67 Jahren. Allerdings bietet das deutsche Rentensystem einige Tricks, um früher in Rente zu gehen:
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Früher den Ruhestand genießen
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Tipps für die Frührente
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Ab wann in die Rente?
Das Regelrentenalter liegt bei 67. – In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Vorgaben gelten und wie Sie Ihr Renteneintrittsalter berechnen.
Auch diese Frage lässt sich nur anhand Ihrer individuellen Situation konkret beantworten. Generell stehen immer mehr Menschen vor dem Problem, am Ende des Berufslebens mit einer sehr niedrigen Rente auskommen zu müssen. Das steckt dahinter:
Die Deutsche Rentenversicherung empfiehlt daher, sich zusätzlich zu den verpflichtenden Maßnahmen durch betriebliche oder private Arten der Altersvorsorge abzusichern. Welche finanzielle Vorsorge sich für Sie eignet, hängt dabei von Ihrer persönlichen Situation ab.
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Die private Altersvorsorge umfasst alle Vorsorgemodelle, die Sie auf eigene Verantwortung abschließen. Es gibt verschiedene Arten der Altersvorsorge:
Bei der Entscheidung für passende Arten der Altersvorsorge können Sie auch die Hilfe einer professionellen Vermögensverwaltung in Anspruch nehmen. Diese bieten viele Banken und unabhängige Dienstleister an.
Mit einer privaten Rentenversicherung können Sie unabhängig von Beruf und Einkommen für das Alter vorsorgen. Viele private Rentenversicherungsarten zeichnen sich durch hohe Flexibilität aus. So können Sie z. B. bei den ERGO Rentenmodellen:
Bei der klassischen privaten Rentenversicherung ergibt sich die Höhe der Zahlungen direkt aus Ihren Beiträgen und der festgelegten Verzinsung. Alternativ können Sie z. B. auch mit einer fondsgebundenen Rentenversicherung in verschiedene Fonds investieren.
Grundsätzlich unterscheidet man bei der privaten Rentenversicherung zwischen 2 Arten:
Die Riester-Rente ist eine Form der Altersvorsorge, die im privaten oder betrieblichen Rahmen die gesetzliche Rente ergänzen kann. Sie zeichnet sich durch staatliche Zulagen und steuerliche Vorteile aus. Das steckt dahinter:
Da die Riester-Rente abgesehen von den Zulagen nur wenig Rendite bietet, wird sie allgemein nur Familien oder Alleinerziehenden mit vielen Kinder sowie Geringverdienern empfohlen.
Die Rürup-Rente wird auch Basis-Rente genannt. Sie zählt zu den staatlich geförderten Arten der Altersvorsorge, die speziell für Selbstständige und Freiberufler gedacht ist. Ein Rürup-Vertrag ist einzeln oder in Kombination mit der gesetzlichen Rente möglich. So funktioniert die Rürup-Rente:
Für Nichtselbstständige lohnt sich die Rürup-Rente nur in Ausnahmefällen. Speziell Gutverdiener können allerdings durch den steuerlichen Vorteil der Rürup-Rente profitieren.
Häufig wird geraten, mindestens 10 bis 15 % des Nettoeinkommens in die Alterssicherung zu investieren. Grundsätzlich hängen Art und Umfang Ihrer Altersvorsorge aber von Ihrer persönlichen Situation ab. In Ihre Berechnungen sollten diese Faktoren einfließen:
Oft ist in diesem Zusammenhang von der Rentenlücke die Rede. Damit ist die Differenz zwischen Ihrem monatlichen Nettogehalt und der späteren Rente gemeint.
Wie viel Sie in Ihre Altersvorsorge investieren, hängt natürlich in erster Linie davon ab, wie viel Geld Sie erübrigen können.
Allerdings lässt sich schon mit ein paar praktischen Spartipps ganz einfach im Alltag Geld sparen.
Die betriebliche Altersvorsorge ist eine Möglichkeit für angestellte Arbeitnehmer, zusätzlich zur gesetzlichen Rentenversicherung fürs Alter vorzusorgen. Es gibt 2 Arten der betrieblichen Altersvorsorge:
1. Die klassische Betriebsrente,
bei der das Unternehmen bzw. der Arbeitgeber Beiträge in ein betriebseigenes Rentenmodell einzahlt. Im Rentenalter erhalten Arbeitnehmer Zahlungen, ohne selbst Beiträge geleistet zu haben.
2. Die staatlich geförderte Betriebsrente
in Form einer Entgeltumwandlung, bei der ein Teil des Bruttolohns zurückgelegt wird.
Hier sind staatliche Förderungen und eine finanzielle Beteiligung des Arbeitgebers möglich.
In den vergangenen Jahren hat sich zunehmend die geförderte Variante durchgesetzt. So funktioniert das Prinzip:
Wenn Sie das Unternehmen verlassen, können Sie meist die bisherige betriebliche Altersvorsorge nicht weiter ausbauen. Ansprüche, die Sie bis dahin erworben haben, bleiben Ihnen jedoch erhalten und werden im Rentenalter ausgezahlt. Dies gilt bei Entlassung ebenso wie für den Fall, dass Sie den Betrieb aus freien Stücken verlassen.
Zudem ist es möglich, erworbene Ansprüche bei einem Betriebswechsel mitzunehmen. Voraussetzung ist, dass alle Beteiligten einverstanden sind.
Vermögenswirksame Leistungen sind finanzielle Leistungen, die Sie von Ihrem Arbeitgeber zum Vermögensaufbau erhalten. Sie können im Rahmen einer betrieblichen Altersvorsorge erfolgen, dies ist aber keine Voraussetzung.
Bei einer Lebensversicherung sparen Sie durch regelmäßige Beiträge und Verzinsung eine bestimmte Summe an. Diese wird Ihren Hinterbliebenen im Todesfall ausgezahlt. Diese Form wird auch Risikolebensversicherung genannt.
Daneben gibt es die Kapitallebensversicherung, bei der Ihnen die angesparte Summe ohne Todesfall zu einem festgelegten Zeitpunkt ausgezahlt wird.
Mit einer Risikolebensversicherung können Sie Ihre Angehörigen für den Fall Ihres Todes absichern. Sie bietet sich insbesondere dann an, wenn Ihre Familie auf Ihr Einkommen angewiesen ist. Dies betrifft z. B.:
Die Kapitallebensversicherung ist im Grunde ein Sparvertrag, der um den Hinterbliebenenschutz erweitert wird. Die Versicherungssumme wird sowohl im Todesfall als auch im Erlebensfall ausgezahlt. Das bedeutet:
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